Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 12.634. 340 Stimmen waren ungültig.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Eduard Vogel von Falckenstein
Konservativ
6629
0
0
1867 (August)
Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 12.454. 152 Stimmen waren ungültig.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Eduard Vogel von Falckenstein
Konservativ
6352
0
0
von Hoverbeck
F
6086
0
0
Sonstige
0
16
0
0
Ersatzwahl 1867 (Dezember)
Die Wahl von August 1867 wurde am 18. September 1867 für ungültig erklärt und es kam zu einer Ersatzwahl am 18. Dezember 1867. Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 10.521.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Eduard Vogel von Falckenstein
Konservativ
5790
0
0
von Hoverbeck
F
4724
0
0
1871
Es fand ein Wahlgang statt. 21.586 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 7114, 87 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 33,4 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 22.376 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 6743, 51 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 30,4 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Lasker
NLP
1343
0
Rechtsanwalt
Julius Dickert
Fortschrittspartei
3818
0
0
Herbig
SPD (Eis.)
1365
0
Kaufmann
Sonstige
0
17
0
0
1877
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 22.462 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 9848, 36 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 40,4 %.
In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 10.554, 89 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 43,5 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Hoffmann
NL
3895
0
0
Julius Dickert
Fortschrittspartei
6659
0
0
1878
Es fand ein Wahlgang statt. 19.062 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 6301, 3 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 34,2 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 19.387 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 11.091, 13 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 57,3 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Meitzen
DRP
2142
0
Justizrat
Julius Otto Ludwig Möller
Fortschrittspartei
12.851
0
0
Peter Reichensperger
Zentrum
197
0
0
August Bebel
SPD
248
0
0
Sonstige
0
10
0
0
1884
Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 28.191 und die Zahl der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang 15.824 von denen 97 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 56,5 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Konservative
3799
0
0
Julius Otto Ludwig Möller
Fortschrittspartei
7661
0
0
SPD
4351
0
0
Sonstige
0
13
0
0
Die Zahl der abgegebenen Stimmen in der Stichwahl betrug 15.450 von denen 45 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 55,0 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
SPD
6426
0
0
Julius Otto Ludwig Möller
Fortschrittspartei
9024
0
0
1887
Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 29.135 und die Zahl der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang 21.823 von denen 47 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 75,1 %.
Die Zahl der abgegebenen Stimmen in der Stichwahl betrug 22.748 von denen 167 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 78,7 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
SPD
10.280
0
0
Hermann Theodor Hoffmann
NLP
12.468
0
0
1890
Die Kartellparteien hatten sich auf einen Kandidaten der NLP geeinigt. Das Zentrum unterstützte den freisinnigen Kandidaten.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 31.538 und die Zahl der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang 25.119 von denen 35 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 79,6 %.
In der Stichwahl unterstützten NLP und Konservative Papendieck. Die Zahl der abgegebenen Stimmen in der Stichwahl betrug 25.787 von denen 34 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 81,8 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Carl Schultze
SPD
13.138
51,0
0
August Anton Papendick
Freisinn
12.615
49,0
0
1893
Die Kartellparteien hatten sich auf einen Kandidaten der NLP geeinigt. Grundlage der Einigung war die Zusage von Krause, die Militärvorlage zu unterstützen.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 31.158 und die Zahl der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang 24.277 von denen 38 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 77,9 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Krause
NL
5952
24,6
Rechtsanwalt in Berlin
August Anton Papendick
Freisinnige Volkspartei
7296
30,1
0
Carl Schultze
SPD
10.968
44,2
0
Sonstige
0
23
0,1
0
Die Zahl der abgegebenen Stimmen in der Stichwahl betrug 23.779 von denen 193 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 76,3 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Carl Schultze
SPD
13.136
55,7
0
August Anton Papendick
Freisinn
10.450
44,3
0
Ergänzungswahl 1897
Nach dem Tod von Schultze wurde eine Ergänzungswahl notwendig. Die Konservativen verzichteten auf einen eigenen Kandidaten und unterstützen den Kandidaten der Deutschen Reformpartei. Bei der Ergänzungswahl 1897 fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 35.259 und die Zahl der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang 23.175 von denen 37 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 65,7 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Krause
NLP
4050
17,5
0
August Anton Papendick
FVP
5008
21,6
0
Störmer
DR
2161
9,3
Glasermeister in Königsberg
Hugo Haase
SPD
11.914
51,5
0
Sonstige
0
5
0
0
1898
Auf Provinzebene hatte die Freisinnige Volkspartei und die Freisinnige Vereinigung ein Wahlkreisabkommen getroffen. Die FVP benannte Direktor Krieger im Wahlkreis als Kandidaten, erhielt aber keine Unterstützung der FVg. Diese stellte stattdessen als eigenen Kandidaten den Geheimen Kommerzienrat Frentzel auf, der auch von NLP und Konservativen unterstützt wurde. Die FVP beharrte auf ihrem Nominierungsrecht per Wahlkreisabkommen, die FVg hielt Frentzel für den erfolgversprechenderen Kandidaten und hielt an ihm fest. Da es keine Einigung gab, kandidierten beide.
Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 36.730 und die Zahl der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang 25.969 von denen 41 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 70,7 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Krieger
FVP
5814
22,4
Direktor des städtischen Elektrizitätswerks in Königsberg
Im Gegensatz zur letzten Wahl gelang es den beiden freisinnigen Parteien, sich auf einen gemeinsamen Kandidaten von der FVP zu einigen. Dieser erhielt auch die Unterstützung der NLP. Die Konservativen stellten ein Mitglied der Reichspartei als Kandidaten auf.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 39.522 und die Zahl der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang 28.508 von denen 111 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 72,1 %.
In der Stichwahl unterstützen die Konservativen den linksliberalen Kandidaten. Die Zahl der abgegebenen Stimmen in der Stichwahl betrug 32.255 von denen 89 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 81,6 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Robert Gyßling
FVP
15.597
48,5
0
Hugo Haase
SPD
16.569
51,5
0
1907
Der Kandidat des Bülow-Blocks war der gemeinsame Kandidat der NLP, FVP, FVg und der Konservativen. Auch das Zentrum unterstützte ihn. Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 42.929 und die Zahl der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang 37.122, von denen 133 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 86,5 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Robert Gyßling
FVP
19.663
53,2
0
Hugo Haase
SPD
17.321
46,8
0
Sonstige
0
5
0,0
0
1912
Gemäß dem Wahlkreisabkommen auf Provinzebene unterstützte die NLP den gemeinsamen freisinnigen Kandidaten. Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 47.369 und die Zahl der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang 38.266 von denen 167 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 80,8 %.
Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918, 1. Halbband, 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 12–16.
Fritz Specht: Die Reichstags-Wahlen von 1867 bis 1903 : eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage 1904, S. 2–3.
L. Gerschel: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883, 1883, S. 2, Digitalisat.
Einzelnachweise
↑Wilhelm Matull: Ostdeutschlands Arbeiterbewegung; 1973, S. 318