Regina Schmeken studierte Germanistik und Kunst in Essen und München.
In den Jahren 1977 bis 1982 entstanden ihre ersten Fotoserien bei längeren Aufenthalten in Paris, New York und Mailand. 1978 erhielt sie den Prix de la Critique bei den Rencontres Internationales de la Photographie in Arles, Frankreich. Ab 1980 wurden ihre Arbeiten regelmäßig ausgestellt. Seit 1986 ist sie Redaktionsfotografin der Süddeutschen Zeitung.
Regina Schmeken fotografiert schwarzweiß. Ihr von starken Kontrasten geprägter Stil (low-key) ist „subjektiv“ und „metaphernreich“ aber „unpathetisch“.[1]Schmeken sucht nie in den Brennpunkten, sondern stets im Beiläufigen und im Schatten der Tagesaktualität ihre Motive.[2] 1994 schreibt Claus Heinrich Meyer im Katalogbuch zur Ausstellung Geschlossene Gesellschaft: Ein gutes Geschick fügte es, dass Regina Schmeken den freien Raum verließ und als Weltkind in die „politische Photographie“ eintauchte … da war zunächst einmal das subjektive Übersetzerpatent, die subjektive Augenblickserkennung der Regina Schmeken; zusammen gingen sie auf Reisen und überwanden mühelos das vermeintlich objektive Medium der Photographie.[5] Michael Koetzle sagt 1996 über Regiona Schmeken: Schmeken hat keine Fotoschule im engeren Sinne besucht und absolviert, sich keiner Richtung angeschlossen, keine Manifeste mitgetragen. Sie hat über Jahre ihr Sehen geschult, einen persönlichen Standpunkt gesucht, eine künstlerische Ausdrucksform.[6]
Die Arbeiten von Regina Schmeken waren in über 30 Einzelausstellungen und über 20 Gruppenausstellungen zu sehen. Eine ihrer ersten Ausstellungsbeteiligungen war 1980 die Gruppenausstellung 12 Deutsche Photographen auf der Photokina. Ausstellungen im Ausland fanden unter anderem statt in den Niederlanden (Rotterdam), in Japan (Tokio, Osaka, Sapporo) und in Frankreich (Paris). Von 2002 bis 2006 befand sich ihre Ausstellung Die neue Mitte auf Initiative des Goethe-Instituts auf einer Welttournee mit über 80 Stationen.[11] Ihre Arbeiten sind weltweit in öffentlichen Sammlungen zu sehen.
2016–2019: Blutiger Boden – Die Tatorte des NSU, Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden[20], Martin-Gropius-Bau, Berlin[21], Rathausgalerie München[22], Stadtmuseum Kassel[23] und Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg[24]
2020: Noir Est Blanc, Goethe-Institut, Bordeaux[25]
Alexander von Knorre (Hrsg.): Regina Schmeken. Fotografien, Arbeiten von 1980–1985. Ausstellung in der Städtischen Galerie im Rathauspark Gladbeck, 9. Februar – 6. April 1986 und Ausstellung in der Städtischen Galerie im Schlosspark Strünkede/Herne, 11. April – 19. Mai 1986. Texte von Ewald Schmeken und François Aubral. Emschertal-Museum, Herne 1986, ISBN 3-922987-11-7.
Geschlossene Gesellschaft. Photographien 1989–1993. Katalogbuch zur Ausstellung. Kunstmann, München 1994, ISBN 3-88897-089-X.