Ip positionierte ihre Ambitionen auf den Posten des Chief Executive of Hong Kong stets offensiv, scheiterte jedoch sowohl 2012, als auch 2017 an mangelnder Unterstützung.[6]
Ips Amtszeit als Secretary for Security gilt als kompromisslos, wodurch sie in Anlehnung an Margaret Thatcher den Spitznamen The Iron Lady bekam.[3] Sie unterstützte die Implementierung des Artikel 23 des Hongkonger Basic Laws, welcher Verrat und Volksverhetzung verbietet und den Hongkonger Behörden die Befugnis verleihen würde, auf dem chinesischen Festland verbotene Gruppierungen auch in Hongkong zu verbieten.[3] Sie sprach sich zudem dafür aus, bei Shenzhen ein Internierungslager für chinesische Flüchtlinge zu errichten, damit diese daran gehindert werden sollen, illegal in Hongkong einzureisen.[7]
Im Jahr 2002 kritisierte sie das Konzept der Demokratie mit dem Argument, dass auch Adolf Hitlervom Volk gewählt worden sei und dennoch den Holocaust begangen hätte. Darin sah sie den Beweis, dass Demokratie nicht immer funktionieren könne.[9]
Über philippinischeGastarbeiterinnen in Hongkong sagte sie 2015, dass diese lediglich „sexuelle Ressourcen“ für die in der Stadt lebenden westlichen Männer darstellen würden. Diese Aussage führte zu erheblicher Kritik unter den betroffenen Frauen und auch Claudia Mo, eine führende Politikerin des Pro-Demokratie-Lagers kritisierte Ip dafür scharf. Ip wies Anschuldigungen des Rassismus zurück und entschuldigte sich später für die Aussage.[10]
↑Cathy Yan: Hong Kong's Ip Launches Political Party. In: Wall Street Journal. 8. Januar 2011, ISSN0099-9660 (wsj.com [abgerufen am 22. November 2019]).