Peck wurde in Kanada geboren und zog im Alter von sechs Jahren mit seinen Eltern O.K. und Ethel Peck in die USA. Er studierte Bauingenieurwesen am Rensselaer Polytechnic Institute in Troy, New York, wo er 1934 seinen Abschluss machte. Dann bekam er ein dreijähriges Stipendium. 1937 heiratete er Marjorie Truby und promovierte im selben Jahr. Er arbeitete kurz für die American Bridge Company, dann 1939–42 an der Chicagoer U-Bahn, wobei auch seine zeitweise enge Zusammenarbeit mit Terzaghi begann. Die meiste Zeit, 32 Jahre, verbrachte er als Professor an der University of Illinois, wo er 1974 in den Ruhestand ging.
Er erhielt die vom Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika verliehene National Medal of Science für seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Geotechnik, speziell für die Kombination der Beiträge aus der Geologie und der Bodenmechanik mit der praktischen Kunst des Gründungsentwurfs.
Der Ralph B. Peck Award der ASCE ist nach ihm benannt – er wird für die Veröffentlichung von herausragenden Fallstudien vergeben.[1]
Schriften
K. Terzaghi, R. B. Peck, G. Mesri: Soil Mechanics in Engineering Practice, Wiley-Interscience 1996, ISBN 0-471-08658-4 (zuerst 1948), deutsche Übersetzung: Bodenmechanik in der Baupraxis, Springer 1951
Ralph Brazelton Peck, Walter Hanson, Thomas Thornburn: Foundation Engineering. 1953. (2. Auflage. Wiley 1974)
Ralph Brazelton Peck: Judgment in geotechnical engineering: the professional legacy of Ralph B. Peck. herausgegeben von J. Dunnicluff, Don Deer, Wiley 1984.
Literatur
Elmo DiBiagio, Kaare Flaate: Ralph B. Peck. Engineer – educator – a man of judgment. Norwegisches Geotechnisches Institut, Publikation Nr. 207, Oslo 2000. (ngi.no (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), pdf, 4,18 MB) (mit einigen Aufsätzen von Peck)
E. J. Cording u. a. (Hrsg.): The Art and science of geotechnical engineering: at the dawn of the twenty-first century. A volume honoring Ralph B. Peck. Prentice Hall 1989, ISBN 0-13-047655-2.