Rakov Škocjan ist ein 2,5 Kilometer langes Tal und seit 1949 Naturreservat in Innerkrain nahe der slowenischen Stadt Cerknica und südlich des Dorfes Rakek. Der aus den Zelške jame (Selzach-Höhlen) kommende Bach Rak hat in kreidezeitlichenKalksteineinheiten Aushöhlungen mit seinem unterirdischen Lauf erzeugt.[1] Später brach ein Teil dieses Verlaufes zusammen und hinterließ eine Schlucht. Zwei kurze Höhlenabschnitte blieben bestehen und bilden seither natürliche „Brücken“ als einzelne Karstgebilde: die kleine und die große Naturbrücke, die etwa 2 Kilometer voneinander entfernt liegen. Diese zwei Durchbrüche erscheinen als der Ein- und Ausgang einer Karsthöhle, die auf dieser Strecke zusammengestürzt ist und als solche den Eindruck von „Brücken“ erzeugen. Am Ende der Schlucht verschwindet der Fluss in der Tkalca jama (Weberhöhle).[2]
Die kleine „Brücke“ erreicht als Felsenelement eine Höhe von 42 Meter und die große von 37 Meter.[3]
↑Franz Kossmat: Geologische Spezialkarte der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder der Österreichisch-ungarischen Monarchie. Blatt Haidenschaft und Adelsberg, 1:75.000. (aufgenommen 1895–1898) k.k. geologische Reichsanstalt, Wien 1905.
↑Boštjan Burger: Rakov Škocjan. Virtuelle Exkursion auf www.burger.si (englisch, slowenisch).