Der Familienname Raison entstammt dem Französischen und bedeutet „Grund“, „Vernunft“, „Rationalität“.
Als erster bekannter Vertreter des Geschlechts gilt der Professor der Logik und Metaphysik am Gymnasium Coburg Jean Ferdinand Raison († 1764), ein reformierter französischer Flüchtling aus Paris.[1] Mit ihm und seiner Gattin Emilie Charlotte (geb. Badon) beginnt auch die durchgängige ununterbrochene Stammreihe der Familie.
Mit Beschluss vom 18. März 1850 unter Bezug auf ein Gutachten vom 21. Februar 1850 wurde der russische Erbadel an mehrere Glieder der Familie verliehen.[3] Die Entscheidung wurde im St. Petersburger Senats-Anzeiger vom 31. März 1850 bekanntgegeben und ist unterzeichnet von Vorsitzenden des Staatsrats Alexander Iwanowitsch Tschernyschow. Die Familie war infolgedessen berechtigt sich in den vierten Teil des Adligen Geschlechtsbuches einzutragen.
Die Familie war nicht in der Kurländischen Ritterschaft immatrikuliert, obwohl in Kurland von der ersten Generation bis zum Ersten Weltkrieg der Lebens- und Wirkungsmittelpunkt des Geschlechts bestand.
Wenigstens sechs Glieder der Familie wurden Pastoren.
Lebenserinnerungen. I., Jugenderinnerungen aus Kurland / von Johannes von Raison (Von Orten meines Werdens, 1881–1902 : Jugenderinnerungen aus Kurland.) 194 Seiten (Digitalisat auf E-varamu)
Lebenserinnerungen. II., Studienzeit in Dorpat / von Johannes von Raison (Von Orten meines Werdens, 1902–1906 : Studienzeit in Dorpat.) (Digitalisat auf E-varamu)
Lebenserinnerungen. III., von Johannes von Raison (Von Stätten meines Wirkens in der Heimat Kurland, 1906–1919.) 234 Seiten (Digitalisat auf E-varamu)
Selbstbiographie von Johann Georg Wilhelm von Raison., In: Sitzungsberichte der kurländischen Gesellschaft für Literatur und Kunst und Jahresbericht des kurländischen Provincialmuseums aus den Jahren 1909 und 1910. (PDF)
Maximilian Gritzner: III. Band, 11. Abteilung, Der Adel der Russischen Ostseeprovinzen. - Zweiter Theil: Der Nichtimmatrikulierte Adel, 1901, S. 158, Tfl. 103 (Digitalisat in der SUB Göttingen)
Weblink
Commons: Raison – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
↑Karl Dannenberg: Zur Geschichte und Statistik des Gymnasiums zu Mitau, Festschrift 17. Juni 1875, S. VI
↑Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preussischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Verlag von Mitscher & Roestell, Berlin 1874, S. 52.
↑ abMaximilian Gritzner: III. Band, 11. Abteilung, Der Adel der Russischen Ostseeprovinzen. - Zweiter Theil: Der Nichtimmatrikulierte Adel, 1901, S. 158, Tfl. 103 (Digitalisat in der SUB Göttingen).