Wünschendorf gehörte seit der Klostergründung 1320 zum Magdalenerinnenkloster Lauban.[2] Bauern, Gärtner und Häusler des Ortes waren zins- und robotpflichtig.[2] Sie waren auch zum Leisten von Hand- und Spanndiensten verpflichtet. Das westlich der Straße von Lauban nach Naumburg am Queis liegende klösterliche Niedervorwerk Wünschendorf, zu dem auch eine Mühle gehörte, brannte während des Dreißigjährigen Krieges durch fahrlässige Brandstiftung ab.[3] Es wurden auf dem Schäferberg nördlich und nahe der Stadt Lauban verlegt und mit dem schon vorhandenen Bergvorwerk verbunden.
Ende des 19. Jahrhunderts wurden bei Wünschendorf Ziegelsteine und Klinker gebrannt. Bald entstand auch eine große Schamottefabrik mit einer Werkskolonie. Von 1902 bis 1918 wurde die Fabrik vom Ingenieur Max Knoch geleitet. Im Jahre 1909 erfolgte der Zusammenschluss mit der Stettiner Chamottefabrik Aktiengesellschaft vormals Didier.[4] Auch nach dem Tod Knochs behielt die Firma den Namen M Knoch & Comp. GmbH, Chamotte- und Silikatfabrik, neuer Direktor wurde Alfred Schwandes aus Stettin.[5] 1924 erhielt die Fabrik erstmals einen Eisenbahnanschluss in Normalspur. Ressourcenmangel und geringe Nachfrage führten dazu, dass die Schamottefabrik bis 1938 abgerissen wurde.[6]
↑ abPaul Skobel: Das Jungfräuliche Klosterstift zur Heiligen Maria Magdalena von der Buße zu Lauban in Schlesien von 1320–1821. Hrsg. und ergänzt bis zur Gegenwart von Edmund Piekorz. Konrad Theiss, Aalen und Stuttgart 1970. S. 31.
↑Paul Skobel: Das Jungfräuliche Klosterstift zur Heiligen Maria Magdalena von der Buße zu Lauban in Schlesien von 1320–1821. Hrsg. und ergänzt bis zur Gegenwart von Edmund Piekorz. Konrad Theiss, Aalen und Stuttgart 1970. S. 29.
↑175 Jahre Feuerfest bei Didier 1834–2009. Festschrift. Didier-Werke AG, Wiesbaden 2009.