Nach seiner Rückkehr nach Bulgarien wurde er 1898 Chef des Stabes der 5. Infanterie-Division an der Donau und 1904 Chef der Operationsabteilung des Generalstabs. Von 1904 bis 1907 bekleidete er den Posten des Chefs des Generalstabs der bulgarischen Armee. 1909 wurde er Chef der 3. Armeeinspektion. 1910 befehligte er die Kavallerie während der s.g. Bluthochzeit von Russe, als dabei 24 Menschen ermordet wurde.[1]
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges trat er erneut in den Dienst der russischen Armee und erhielt die russische Staatsbürgerschaft. Im Range eines Generalleutnants erhielt er den Befehl über das VIII. Armeekorps und nahm an der Schlacht in Galizien teil. Nach der Ernennung Nikolai Russkis zum Oberbefehlshaber der Nordwestfront übernahm er dessen 3. Armee und war maßgeblich an der Winterschlacht in den Karpaten beteiligt. Nach der Durchbruchsschlacht von Gorlice-Tarnów im Frühjahr 1915 wurde er seines Postens enthoben. Im Verlauf der Schlacht war er nicht in seinem Hauptquartier.[2] Im Nachhinein wurde er als Kommandierender General des II. Sibirischen Armeekorps zurückgestuft. Im März 1916 erhielt er erneut ein Armeekommando, diesmal über die 12. Armee bei Riga. Nach der Februarrevolution 1917 wurde er – angeblich krankheitsbedingt – in die Reserve versetzt und begab sich zur Behandlung nach Südrussland. Nachdem der Russische Bürgerkrieg im Mai 1918 ausgebrochen war, wurde er im September 1918 von den Bolschewiki als Geisel genommen und am 18. Oktober zusammen mit General Russki und anderen ermordet.
↑Petar Welitschkow: Как българо-турска сватба окървави Русе преди 100 г. Wie eine bulgarisch-türkische Hochzeit vor 100 Jahren Ruse in Blut ertrank. In: e-vestnik.bg. 27. Februar 2010, abgerufen am 4. Februar 2024 (bulgarisch).
↑Prit Buttar: Germany Ascendant – The Eastern Front 1915, Oxford/New York (NY): Osprey Publishing 2015, S. 224. Hier abrufbar.