Im September 1997 wurde bekannt, dass der Iran eine Selbstfahrlafette aus eigener Produktion mit der Bezeichnung Raad-2 erfolgreich getestet hatte. Das Erscheinungsbild lässt eine frappierende Ähnlichkeit zur US-amerikanischen 155-mm-Panzerhaubitze des Typs M109A2 erkennen. Diversen Quellen zufolge wurden vor der Islamischen Revolution im Jahr 1979 440 Fahrzeuge des Typs von den USA in den Iran geliefert.[1] Laut der staatlichen Militärindustrie Organisation habe die Raad-2 eine hohe Feuerrate, gute Geländefahreigenschaften und eine sehr gute Treffergenauigkeit. Zudem verfüge der Panzer über eine Feuerrate von fünf Projektilen pro Minute und erreiche 70 km/h.[2] Die Besatzung besteht aus fünf Mann, dem Kommandanten, dem Richtschützen, dem Fahrer und zwei Kanonieren. Die Panzerung des Raad-2 besteht aus gewalztem Panzerstahl, dessen maximale Dicke 20 mm beträgt. Diese Panzerung bietet den Insassen Schutz vor Schrapnellsplittern und Projektilen bis zum Kaliber 7,62 mm.[1] Die Raad-2-Selbstfahrlafette ist laut Herstellerangaben mit einem ABC-Schutzsystem, Nachtsicht- und GPS-System sowie mit einer Zieloptik für direktes Schießen ausgestattet.[3]
Varianten
Raad-2: Motorisiert mit einem russischen V12-Dieselmotor des Typs V-84MS, der eine Leistung von 840 PS erbringt und auch im Kampfpanzer T-72 verwendet wird.[4]
Raad-2M: Motorisiert mit einem Fünfzylinder-Dieselmotor des Typs 5TDF aus ukrainischer Produktion, der eine Leistung von 700 PS erbringt.[5]