Die früher bewirtschafteten Almen (Untere und Obere Röthalm, Schabaualm, Neuhüttenalm, Sonntagsalm, Wildpalfen-Alm) sind heute verfallen, die Almhütten wurden im Zweiten Weltkrieg abgerissen. Die 1950 wiederaufgebaute Wasseralm wurde 1956 das letzte Mal bestoßen und dient heute als Alpenvereinshütte mit einfacher Bewirtschaftung.[1][2]
Die Röth wurde ebenso wie der Obersalzberg in der Zeit des Nationalsozialismus zum Sperrgebiet erklärt und 1934 von Hermann Göring als „Naturschutzgebiet besonderer Ordnung“ deklariert. Ebenfalls 1934 wurde für den Reichsjägermeister Göring für 42.000 RM eine Jagdhütte (Elisabeth-Keimer-Hütte) im Gebiet der Neuhüttenalm erbaut. Diese wurde im Frühjahr 1949 abgerissen, heute sind noch Fundamente vorhanden.[3][4][5]
Die Aufstiege vom Obersee (Fischunkelalm) über den Landtal- bzw. Röthsteig erfordern gute Kondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Es handelt sich um schmale, teilweise gesicherte und markierte Steige, für die der geübte Berggänger ab dem Bootsanleger Salet rund drei Stunden bis zur Wasseralm benötigt.
↑Wasseralm, DAV Sektion Berchtesgaden, abgerufen am 23. August 2016.
↑Bayerisches Hauptstaatsarchiv erhält Gästebuch der Jagdhütte von Hermann Göring. In: Nachrichten aus den Staatlichen Archiven Bayerns, Nr. 62, 2012, S. 7 (PDF-Datei; 14,7 MB). Abgerufen am 21. September 2020.
↑Holger, Monika, Jan Lübeck: Fotos der Ruine. Abgerufen am 23. August 2016.
↑Volker Knopf, Stefan Martens: Görings Reich. 6. Auflage. 2012, ISBN 978-3-7888-1513-4, S. 169.