Das Quadermauerwerk wurde bereits in der griechischen und römischen Antike zu hoher Blüte entwickelt. Nach Vitruv bilden Quader gleicher Höhe in einem Mauerverband isodomes Mauerwerk (lat. opus isodomum); hat das Quadermauerwerk ungleich hohe Schichten, so ist es ein pseudoisodomes Mauerwerk (lat. opus pseudoisodomum).[1] Eine Besonderheit antiker Quaderbearbeitung ist die sparsamere Bearbeitung der Lagerflächen, bei denen vielfach nur ein vorderer schmalen Randstreifen bearbeitet wurde (siehe Anathyrosis).
Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 10. Januar 2024), S. 324 ff.
Lexikon der Kunst, Band IV: Kony–Mosa. E. A. Seemann Verlag, Leipzig 1992, ISBN 3-363-00047-2, S. 617 ff.
Angela Weyer, Pilar Roig Picazo, Daniel Pop, JoAnn Cassar, Aysun Özköse, Jean-Marc Vallet, Ivan Srša (Hrsg.): EwaGlos, European Illustrated Glossary Of Conservation Terms For Wall Paintings And Architectural Surfaces. English Definitions with translations into Bulgarian, Croatian, French, German, Hungarian, Italian, Polish, Romanian, Spanish and Turkish. (= Series of publications by the Hornemann Institute. Band17). Michael Imhof, Petersberg 2015, ISBN 978-3-7319-0260-7, S.26 (elearn.hawk-hhg.de).
Einzelnachweise
↑Vitruv. Zehn Bücher über Architektur. Übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Curt Fensterbusch. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 4. Auflage 1987, ISBN 3-534-01121-X, S. 105/107.