Pythio (griechischΠύθιο [ˈpiθjɔ] (n. sg.), bulgarischКулели Бургас, türkischKuleliburgaz) ist der östlichste Ort auf dem griechischen Festland. Zusammen mit den kleineren Siedlungen Rigio und Stathmos bildet das Dorf die Ortsgemeinschaft Pythio (Τοπική Κοινότητα ΠυθίουTopikí Kinótita Pythíou) im Gemeindebezirk Didymoticho der Gemeinde Didymoticho in der Region Ostmakedonien und Thrakien.
Die Ortsgemeinschaft Pythio liegt im äußersten Osten des griechischen Festlandes, wo der Evros die natürliche griechisch-türkische Grenze bildet. Benachbarte Ortsgemeinschaften sind Sofiko im Norden Asimeni und Prangi im Westen sowie Petrades im Süden. Das Dorf selbst liegt auf dem Hochgestade am Westufer eines Evros-Nebenflusses.
Geschichte
Im Mittelalter war Pithion Zentrum der Ländereien des mächtigen Regenten und späteren byzantinischen Kaiser Johannes VI. Kantakuzenos. Um 1320 ließ er eine Burg errichten, die Ruine liegt am nordöstlichen Dorfrand.[2]
Den Grenzübergang nutzten im planmäßigen Personenverkehr bis zum 13. Februar 2011 täglich zwei Zugpaare: Der Dostluk/Filia Express, ein Nachtzug auf der Verbindung Thessaloniki–Istanbul–Thessaloniki, der Schlafwagen führte, und der Tagzug Istanbul–Pythion–Istanbul, der aus nur einem Wagen bestand.[3] Seitdem ruht hier aus wirtschaftlichen Gründen jeglicher grenzüberschreitender Eisenbahnverkehr.