Außerdem kann er zur genaueren Überwachung der CPU-Auslastung dienen, da er üblicherweise auch die aktuelle Prozessorauslastung eines jeden Prozesses anzeigt. Des Weiteren implementiert er die grundlegenden Funktionen der Prozessverwaltung, das sind kill (Beenden des Prozesses, Escape-Taste), suspend (Anhalten des Prozesses) sowie eine Steuerung der Prozesspriorität (Hierarchie der laufenden Prozesse, welche die Ausführungsreihenfolge bestimmt).
In den meisten modernen Betriebssystemen ist der Prozessmanager direkt über die erste Instanz des Systemresets (Klammergriff) erreichbar, um Probleme, insbesondere „Einfrieren“ oder Performance-Einbrüche und unerklärliche 100-%-Auslastungen einfach diagnostizieren und beheben zu können.
Ausgebautere Prozessmanager bieten auch einen Überblick über die einzelnen Threads des Prozesses, geladenen Programmbibliotheken, Netzwerk- und Internetzugriffe und Ähnliches, sowie einfache Systeminformationen (Grundlegende Daten zu Speicherauslastung und Performance). Außerdem schlüsseln sie die Hierarchie der Prozessabhängigkeiten (Depends) und der Zugriffe (Handles, Locks) auf – Ersteres zeigt, welche weiteren Prozesse ein Prozess selbst aufgerufen hat, Letzteres, warum sich beispielsweise eine Datei nicht umbenennen oder verschieben lässt, obwohl sie nicht in einem Fenster geöffnet ist.
Liste der aktiven Programme, durch aktivierte Programmumschaltung in der DOS-Shell[1]
Taskmanager (auf Befehlszeile TaskMgr[.exe] genannt) – der betriebssystemeigene Verwalter in Windows (in der NT-Reihe), mit integrierten System- und Netzwerkmonitoren; ist auch nahezu namensgleich in ReactOS enthalten (oder genauer: wurde dort teilweise nachgebaut)
Eventhandler: Führt einzelne Teile eines Computerprogramms abhängig vom Eintreten bestimmter Systemereignisse aus (z. B. einem Mausklick), und steuert dadurch ihre Ausführungsreihenfolge.
Einzelnachweise
↑International Business Machines Corporation (Hrsg.): IBM betriebssystem DOS version 5.0. IBM DOS Benutzerhandbuch und Referenz. 1. Auflage. IBM, 1991, Die DOS-Shell, S.33/34 (englisch: IBM DOS User's Guide and Reference. Übersetzt von Microsoft, IBM Teilenummer 84F9682).