Das weitere Wachstum über die Größe des Mondes hinaus zu der von ausgewachsenen Planeten war allein durch die Gravitation nicht möglich, sondern kam durch Kollisionen auf sich kreuzenden Umlaufbahnen zustande, die auch zu Zertrümmerungen führten.
Beispiele
Nach der verbreitetsten Theorie zur Entstehung des Erdmondes kollidierte ein Protoplanet in der Größe des Mars (Theia genannt) mit der Protoerde, was zur heutigen Masse der Erde und zugleich zur Bildung des Mondes führte.
Der Asteroid Vesta im inneren Asteroidengürtel ist ein Protoplanet, der sich nicht zu einem Planeten weiterentwickelt hat.[1] Auch Pallas gilt als übrig gebliebener Protoplanet.[2]
In einem anderen Sonnensystems wurde 2011 mit dem Objekt LKCa 15b ein extrasolarer Protoplanet im SternbildStier entdeckt.
↑McCord, T. B.; McFadden, L. A.; Russell, C. T.; Sotin, C.; Thomas, P. C.: Ceres, Vesta, and Pallas: Protoplanets, Not Asteroids. In: Transactions of the American Geophysical Union. 87. Jahrgang, Nr.10, 2006, S.105, doi:10.1029/2006EO100002, bibcode:2006EOSTr..87..105M.