Im griechischen Theater war das Proszenion (προσκήνιον) der fassadenartige Vorbau vor der skene (Hinterbühne und Garderoben), der auch als Kulisse genutzt wurde und wo auch die Schauspieler auftraten.
Ursprünglich gab es (ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. geläufig) beidseits der Skene zwei vorspringende Anbauten, die man Paraskenion (altgriechischπαρασκήνιον „Nebenbühne“) nannte. Ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. wurden diese durch das Proskenion ersetzt.
Im modernen Theater ist das Proszenium der Vorderteil der Bühne zwischen Vorhang und Orchester.[1] Hinter dem Proszenium befindet sich der in Deutschland und Österreich wegen des Brandschutzes gesetzlich vorgeschriebene „Eiserne Vorhang“.
Beidseits des Proszeniums befinden sich meist die – besonders repräsentativen – Proszeniumslogen,[1] darunter früher auch die „Fürstenloge“, heute oft die „Intendantenloge“.