Prokathedrale der Unbefleckten Empfängnis der Hl. Jungfrau Maria
Die Prokathedrale der Unbefleckten Empfängnis der Hl. Jungfrau Maria (irischLeas-Ardeaglais Mhuire, englischSt Mary’s Pro-Cathedral) ist eine römisch-katholischeProkathedrale in der irischen Hauptstadt Dublin.[1] Sie ist die Bischofskirche der Erzbischöfe von Dublin.
Während der englischen Besatzungszeit kam es zur Reformation unter Heinrich VIII. Die anglikanische Kirche löste die katholische Kirche als Staatskirche im ganzen Englischen Reich ab. So war es jahrhundertelang in Irland verboten, eine katholische Messe in der Öffentlichkeit zu feiern. Wenn man dies nicht beachtete, musste man mit hohen Strafen rechnen. Mit der Aufhebung dieses Gesetzes durfte man auch wieder katholische Kirchen bauen.
Baugeschichte
Schon 1803 bildete sich ein Komitee für den Bau einer katholischen Prokathedrale. Zum Architekt der Pro-Kathedrale wurde George Papworth (1781–1855). Die Bauarbeiten begannen im Juni 1814.
Am 14. November 1825 weihte der neue Erzbischof von Dublin, Daniel Murray, die Prokathedrale. Sie war erster römisch-katholischer Bischofssitz im Vereinigten Königreich seit der Reformation und wurde als Zeichen des irischen Nationalismus gefeiert.
Ausstattung
Die Prokathedrale ist eine Mischung aus griechischem und römischem Stil. In den frühen 1990er Jahren gab es einen Brand in der Prokathedrale, bei dem es nicht zu größeren Schäden kam. Der alte viktorianische Altar wurde entfernt und durch einen neuen ersetzt. Auch die Kanzel wurde versetzt.
Nutzung
Die Prokathedrale der Unbefleckten Empfängnis der Hl. Jungfrau Maria ist eine der größten Kirchen Irlands und die Bischofskirche des Erzbistums Dublin. Hier werden auch Staatsbegräbnisse veranstaltet. Eines davon war das von Michael Collins im Jahre 1922, nachdem dieser einem Attentat zum Opfer fiel.