Der Name, italienischfiocchetto‚kleine Schleife, Schleifchen‘, leitet sich von einem Zierbüschel ab, das am Kopf des Pferdes angebracht wurde, das die Prälaten bei Paraden oder Prozessionen ritten.
Heute existiert dieser Prälatenrang nicht mehr. Der Vizecamerlengo und der Auditor Camerae sind mittlerweile Titularbischöfe. Mit dem Motu proprioPontificalis domus von 1968 machte Papst Paul VI. aus dem Maggiordomo den Präfekten des Päpstlichen Hauses.
In der kirchlichen Heraldik bestand das Wappen der prelati di fiocchetto aus einem violetten Galero mit zehn roten Quasten auf jeder Seite, die durch eine rote Kordel verbunden waren. Dasselbe Wappen mit sechs roten Quasten trägt heute der Dekan der Apostolischen Kammer. Falls dieser ein höherer Prälat ist, trägt er auch das Wappen mit zehn Quasten.[1]
Literatur
Gaetano Moroni: Prelati di fiocchetti. In: Gaetano Moroni (Hrsg.): Dizionario di erudizione storico-ecclesiastica da S. Pietro sino ai nostri giorni. Band55. Tipografia emiliana, Venedig 1852, OCLC231988265, im Lemma Prelato, S.153–154 (italienisch, Scan in der Google-Buchsuche).