Die Potsdamer Begegnungen wurden im Jahr 1999 vom damaligen deutschen PräsidentenRoman Herzog ins Leben gerufen. Den Namen haben sie vom häufigsten Veranstaltungsort Potsdam. Allerdings fanden einige Treffen 2002, 2015, 2016, 2018 und 2021 in Moskau sowie 2017 und 2019 in Berlin statt. 2020 fand das 23. Diskussionsforum wegen der COVID-19-Pandemie im digitalen Format statt. Im Jahr 2021 wurden seine Tätigkeiten eingestellt, nachdem Russland das Arbeiten von beteiligten zivilgesellschaftlichen Organisationen als unerwünscht auf seinen Index setzte.
Die Potsdamer Begegnungen wurden vom Auswärtigen Amt und dem Land Brandenburg sowie von Unternehmen gefördert.
Während der Petersburger Dialog vor allem deutschen und russischen Vertretern aus Politik und Wirtschaft ein Gesprächsforum bot, sollten die Potsdamer Begegnungen den Austausch beider Staaten in den Bereichen Kultur und Wissenschaft fördern. Dabei wurden aktuelle gesellschaftliche Fragen erörtert wie demografischer Wandel oder Globalisierung. Die Diskussionsrunden waren mit Kunstausstellungen, Lesungen und Filmvorführungen verbunden, um den Gesprächshorizont über den üblichen Rahmen von Expertenrunden hinaus zu erweitern.
Begegnungen
Die Potsdamer Begegnungen fanden in der Regel einmal jährlich als meist zweitägiges Treffen statt. Zu ihnen wurden auf deutscher und russischer Seite jeweils etwa 25 Vertreter der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur eingeladen, darunter auch Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler. Die bisherigen Treffen waren:
24. Potsdamer Begegnungen 2021:
8. November 2021 (in Moskau)
Thema: „Nach den Wahlen: Was ändert sich in den deutsch-russischen Beziehungen?“
23. Potsdamer Begegnungen 2020:
25. Mai 2020 (online aufgrund COVID-19)
Thema: „Deutschland-Russland-EU: Die Pandemie und ihre Auswirkungen für die Außen- und Sicherheitspolitik“[1]
22. Potsdamer Begegnungen 2019:
15. Mai 2019 (in Berlin)
Thema: „Globale Risiken – Deutschland, Russland und die Europäische Union in einer veränderten Zeit“.