Virtuelle Platzanweiser zeigen über das Internet die Einteilung der Tribüne und erlauben auch teilweise einen virtuellen Blick von diesem Platz auf die Bühne etc. darzustellen. Dadurch wird dem Interessierten bei der Suche nach dem optimalen Sitz- oder Stehplatz geholfen.
Die Haupttätigkeit des Platzanweisers ist es, dem Zuschauer, Besucher oder Gast den für ihn reservierten Sitzplatz zu zeigen und dabei eine Störung anderer Gäste nach Möglichkeit zu vermeiden. Gleichzeitig kommt dem Platzanweiser auch eine Ordnungsfunktion zu, er kann auch für die (Nach-)Kontrolle der Eintrittskarten zuständig sein.
Für seine Tätigkeit im abgedunkelten Raum ist er mit einer Taschenlampe ausgestattet, die vor allem dazu dient, den Zuschauer, Besucher bzw. Gast sicher zu seinem Platz zu geleiten.
Im Kino hatte der Platzanweiser unter Umständen auch die Aufgabe, Projektionsfehler an den Filmvorführer zu melden, der den „Versetzer“ manuell durch Korrigieren des Bildausschnitts am Projektor ausblendete. Lautstärkefehler im Tonfilm konnte der Platzanweiser unter Umständen auch selbst durch Einstellen der Lautstärke am Saalregler anpassen.
In einigen Fällen wird die Funktion des Platzanweisers inzwischen auch von externen gewerblichen Ordnungsdiensten übernommen, die auch teilweise Sicherheitsdienstleistungen etc. anbieten.
Berühmte Personen, die als Platzanweiser arbeiteten
CT das radio mit dem Programmpunkt: Platzanweiser (für Kinoprogramm)
Hans-Eberhard Urbaniak: Die konservativen Platzanweiser: Arbeitnehmerbelange fehlen im Wahlprogramm der Union, Sozialdemokratischer Pressedienst 1980, H. 141 [28. Juli 1980], S. 4, [1] (PDF; 173 kB).
Barbara Adamowsky: Bildung als sozialer Platzanweiser in Europa sozial gestalten! Michael Sommer (Hrsg.), Marburg 2008, ISBN 978-3-89472-219-7, S. 132–151.