Die Phycobiline decken für die Photosynthese Wellenlängenbereiche ab, in denen das Chlorophyll nicht absorbiert. Die eingefangene Energie wird von Phycoerythrin gegebenenfalls auf Phycocyanin und von Phycocyanin auf das Chlorophyll übertragen. Dabei ist die Quanteneffizienz der Phycobiline sogar höher als die des Chlorophylls.
Mit Hilfe dieser akzessorischen Pigmente können Cyanobakterien ausgesprochene Schwachlichtbereiche besiedeln, wie beispielsweise die Unterseite von Flussgeröll oder die Tiefenschichten von Gewässern. Sie können dabei ferner die sogenannte Grünlücke der Chlorophyllabsorption nutzen.
Vorkommen
Die Phycobiline kommen in folgenden Proteinen vor:
Heath, O.V.S.: Physiologie der Photosynthese. Thieme 1972, ISBN 3-13-490101-3
Laura Barsanti und Paolo Gualteri: Algae: Anatomy, Biochemistry, and Biotechnology. Boca Raton, Fla. / Routledge (Taylor & Francis Group), 2006, ISBN 0-8493-1467-4; PDF (englisch).