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Philippe Serre, Sohn eines Anwalts am Pariser Berufungsgericht (Cour d’appel de Paris), studierte Rechtswissenschaften an der Pariser Fakultät bis zur Promotion und danach an der École libre des sciences politiques. 1926 lehrte er ein Jahr lang Rechtswissenschaften in Prag. Er wurde in die Pariser Anwaltskammer aufgenommen und war ab 1927 Anwalt am Berufungsgericht. Von 1929 bis 1930 war er Sekretär der Anwaltskammer. Aufgrund seines pazifistischen Engagements schloss er sich der christdemokratischen Bewegung Marc Sangniers, der Ligue de la jeune République, an. Mit ihm nahm er an zahlreichen Konferenzen zum Friedensproblem teil und trat der Internationalen Juristenvereinigung[A 1][1] (L’Association juridique internationale) bei.
Bei den Parlamentswahlen 1932 gelang ihm als Kandidat der Unabhängigen Linken im Département Meurthe-et-Moselle fast ein Überraschungserfolg gegen den Amtsinhaber François de Wendel[2]; in der Stichwahl fehlten Serre nur wenige Stimmen. Als Wendel danach in den Senat wechselte, gewann Serre die Nachwahl. 1936 wurde er mit Unterstützung der Volksfront im ersten Wahlgang wiedergewählt. In der Abgeordnetenkammer saß er als unabhängiger Linker im Ausschuss für allgemeine Verwaltung, Departements und Gemeinden, im Ausschuss für Erziehung und bildende Künste, im Ausschuss für Luftfahrt und im Untersuchungsausschuss zur Stavisky-Affäre.[3]
Jean El Gammal, François Roth und Jean-Claude Delbreil: Dictionnaire des Parlementaires lorrains de la Troisième République. Serpenoise, 2006, ISBN 2-87692-620-2, S.182–184.
↑Die L’Association juridique internationale war eine Organisation zur Unterstützung von linken Aktivisten, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren. Sie wurde im Dezember 1929 gegründet und im September 1939 aufgelöst.