Philipp Jakob Heep

Philipp Jakob Heep (* 2. Mai 1816 in Kreuznach; † 10. Oktober 1899) war ein deutscher evangelischer Pfarrer, der sich auf dem Gebiet der provinzialrömischen Archäologe des Hunsrück und der Nahegegend betätigte.

Leben

Philipp Jakob Heep wurde als Sohn eines Küfers geboren. Ostern 1837 legte er am Königlichen Gymnasium in Kreuznach die Abiturprüfung ab. Er studierte Evangelische Theologie und erwarb den akademischen Grad eines Lizenziaten. Nach seiner Hilfspredigerzeit auf dem Hunsrück in Horn und Kirchberg war er Pfarrer 1850 bis 1852 in Kirchberg, 1853 bis 1860 in Grumbach (1855 Vakanzverwalter der Nachbargemeinde Herren-Sulzbach), 1860 bis 1868 in Steeg und schließlich von 1868 bis zu seinem Ruhestand 1894 in Roxheim mit den Filialen Gutenberg und Hargesheim. Von den Kreissynoden Koblenz (1868) und Kreuznach (1877) wurde Heep jeweils in das Amt eines stellvertretenden Assessors gewählt.

Die „Heidenmauer“ (Reste eines Römerkastells) bei Kreuznach; Stahlstich von P. Borniger (Ausschnitt), 1843

Heep berichtete von Funden und Grabungen, die – in seiner Studentenzeit – von 1838 bis 1841 von dem Musiker Gregor Macher († vor 1852), dem Barbier und Chirurgen Franz George,[1] dem Barbier und Kapellmeister Simon Antoni († 1891/94),[1] dem Fischer und „Musikus“ (Hornbläser) Peter Wirth († 1878/81)[1][2] und anderen Kreuznacher Bürgern am sogenannten Römerkastell, an der Ecke Planiger Straße / Lämmerbrücke und bis hin zu einem Acker vor dem Schwabenheimer Weg gemacht bzw. durchgeführt wurden. Dabei kamen unter anderem Münzen, Urnen, Geschirrteile, ein Kolumbarium und 160 römische Gräber zu Tage. Funde im westlichen Bereich des Gräberfelds zeigten zum Teil bereits christliche Einflüsse (u. a. 2 bronzene Fingerringe mit Christusmonogramm).[3] Für die detaillierten Fundberichte stand Heep das ausführliche Tagebuch Gregor Machers zur Verfügung.[4] Heep beschrieb auch die Auffindung der Grabinschrift der Luculla für ihre Freundin Saceronia Sacerilla[5] und die Sicherung des Steins durch ihn selbst im Sommer 1840.[6] Bei der Deutung und zeitlichen Einordnung der archäologischen Befunde wertete Heep vor allem antike literarische Quellen, andere zeitgenössische Grabungsberichte und die Datierung der in Kreuznach aufgefundenen römischen Münzen aus, von denen er eine umfangreiche Sammlung angelegt hatte.

Philipp Jakob Heep beteiligte sich als Kirchberger Hilfsprediger 1847 an einem Abschieds-Album für den Bonner Theologieprofessor Karl Immanuel Nitzsch, der an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin wechselte.[7] Er beschäftigte sich 1852 mit der Identifizierung der Tabernae (pl.; = Tavernen) der um 371 entstandenen Reisebeschreibung Mosella (Zeilen 8 und 9) des Ausonius,[8] die – nach der Tabula Peutingeriana – üblicherweise mit Belginum gleichgesetzt wurden. Heep verstand den Begriff Tabernae nicht als Ortsname, sondern als „appellative Bezeichnung“ von Wirtschaftsgebäuden eines Rastplatzes, und lokalisierte sie am Kyrbach im Bereich des heutigen Ortes Dillendorf-Liederbach, wo er bei Feldbegehungen entsprechende archäologische Funde (Fundamente, Ziegelsteine, Scherben einer Tegula hamata sowie von Ton- und Terra-sigillata-Gefäßen) und passende topografische Gegebenheiten (Wasserreichtum) in Nähe der Eichenmühle (Lage) (bei der heutigen Römerstraße) vorfand.[9] Die von Ausonius berichtete Ansiedlung von Sarmaten (Sauromaten) auf dem Hunsrück[10] schrieb er Kaiser Constantius II. zu und lokalisierte sie aufgrund sprachlicher Anklänge an den Namen des Kaisers bzw. der Ethnie im Bereich von Ober Kostenz, Nieder Kostenz, Sohren, Niedersohren, Litzelsohren (Wüstung),[11] Sohrschied und am Sohrbach.[12] Heep berichtete detailliert von zahlreichen, teilweise eigenen römischen Funden in diesen Ortschaften und ihrer Umgebung.

Pottina-Stater aus der Gold-Legierung Elektron, ca. 50 v. Chr. (Beispielfoto)

Im November 1853 wurde bei Aulenbach in der Nähe von Baumholder römischer Bauschmuck (Bacchus-Darstellung u. a.) entdeckt, über den Heep im Folgejahr eine Miszelle verfasste. 1854 beschrieb er auch eine Goldmünze der „Ambianer“ vom Typ „Pottina“, die 1844 bei Sien aufgefunden worden war.[13]

Die Heidenmauer bei Kreuznach, Lithographie von F. von Scheven, 1856

1854 gehörte der Pfarrer und Schulinspektor Heep zu Grumbach wie der Bonner Theologieprofessor Wilhelm Ludwig Krafft zu den Unterzeichnern eines „Zeugnis“ reformierter und unierter Pfarrer während des 7. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Frankfurt am Main gegen eine von ihnen beklagte Bedrückung der niederhessischen Reformierten durch den Kasseler Konsistorialrat (stellvertretenden Generalsuperintendenten) August Vilmar im Kurfürstentum Hessen.[14] Heep unterhielt in Grumbach eine „Zweigniederlage“ des 1852 in Sobernheim in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Provinzialausschuß für Innere Mission gegründeten Oberländischen Schriftenvereins, der evangelisches Schriftgut vertrieb. 1856 war er einer der Initiatoren der Gründung des Antiquarisch-Historischen Vereines für Nahe und Hunsrück in Kreuznach (heute: Verein für Heimatkunde für Stadt und Kreis Bad Kreuznach e. V.)[15] und regte die Gründung eines regionalen Museums an.[16]

Viergötterstein einer Jupitergigantensäule, Darstellung des Herkules und der Minerva, 2./3. Jahrhundert, 1858 in Kreuznach aufgefunden

Als 1858 beim Bau der Nahetalbahn in Kreuznach die Westecke des ehemaligen römischen Kastells angeschnitten wurde, kamen nach Heeps Bericht unter anderem fünf Gräber und, in der Umfassungsmauer – wahrscheinlich unter Valentinian I. – als Baumaterial (Spolien) verwendet, vier Altäre bzw. Votivsteine zum Vorschein, deren Inschriften er 1859 erstmals veröffentlichte.[17][18] Wilhelm Brambach nahm sie in das Corpus inscriptionum Rhenanarum auf.[19] Der Berliner klassische Philologe Emil Hübner, der die Inschriften im Kreuznacher Stadthaus in Augenschein nehmen konnte, und Major a. D. Ernst Schmidt in Kreuznach, der bei den Untersuchungen anlässlich des Bahnbaus ebenfalls vor Ort gewesen war und sich mit Heep „in wesentlichen Dingen … schon damals nicht in Uebereinstimmung … befunden“ hatte, veröffentlichten 1864 und 1869 teilweise abweichende Lesungen und Interpretationen der Befunde.[20][21] Nach der Grabungskampagne im Jahre 1863, die eine Apsis freilegte, setzte sich die Erkenntnis durch, dass beim Eisenbahnbau 1858 auch Teile der spätantik in das Kastell eingebauten Kirche St. Kilian (1590 niedergelegt) und ihrer Anbauten aufgefunden worden waren.[18]

Nach dem Fund des frühlatènezeitlichen (keltischen) Waldalgesheimer Fürstengrabs 1869 bat der Kreuznacher Stadtbaumeister Peter Ludwig Engelmann (1808–1878), Kustos des Antiquarisch-historischen Vereins für Nahe und Hunsrück, zunächst den Roxheimer Pfarrer Heep, nach seinen Zeichnungen eine Mitteilung über die näheren Umstände des Fundes auszuarbeiten.[22] Der erste vorläufige Bericht wurde dann aber von Gotthelf Huyssen (1822–1889)[23] veröffentlicht.[24] Bei einer Erweiterung des Bahnhofs von Bingerbrück wurden 1871 nördlich des Rupertsbergs römische Grabfunde gemacht, die Huyssen und Philipp Jakob Heep Anfang November gemeinsam begutachteten.[25] Es waren Gefäße, Urnen, Schalen, Aschenkrüge, Libationskannen, Salbölfläschchen, Lämpchen, eine Fibel, eine Herkules-Statuette und Münzen zu Tage gekommen.[26] 1877 untersuchte Philipp Jakob Heep zusammen mit dem Arzt Theodor Butry (* um 1831; † 1884)[27] und dem Grundstückseigentümer Wilhelm Simon (1840–1916), einem Lederfabrikanten, ein neu entdecktes römisches Gräberfeld auf dem Präsenzacker[28] östlich von Kirn mit sechs Steinkisten, großen und kleinen Urnen, „Tränenkrügen“, weiteren, teilweise beschrifteten Gefäßen,[29] Glasresten und Bronzen, zwei eisernen Pfeilen und einem Beil.[30] Auch als „keltisch“ angesprochene Urnen und eine Münze des Augustus wurden gefunden.

Philipp Jakob Heeps Sohn Gustav Heep (1859–1919) wurde 1890 Oberlehrer am Königlichen Gymnasium in Wetzlar, später Gymnasialdirektor in Marienwerder (1909–1912) und Wetzlar.[31]

Zitat

„Auf daß … Zerstreutes gesammelt, Untergehendes gerettet und Dunkles gelichtet würde.“

Philipp Jakob Heep: Vorrede. In: Beiträge zur Geschichte der untern Nahegegend und des Hunsrückens, 1856, S. vi.[32]

Quellen

  • Personalakte Jakob Heep (+1899); Archiv des Evangelischen Konsistoriums der Rheinprovinz Bonn, Hofgarten 13 (B I a 29 Bd. IV; Kriegsverlust)

Werke

  • (Abdruck einer brieflichen Mitteilung) Kreuznach. 94. In: Laurenz Lersch: Central-Mulseum rheinländischer Inschriften, Bd. III Trier. T. Habicht, Bonn 1842, Nr. 94, S. 68 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books)
  • Wo lagen die Tabernae und arva Sauromatum des Ausonius? (Mosella V. 8 und 9). In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 18 (1852), S. 1–25 (PDF der Universitätsbibliothek Heidelberg)
    • (Wiederabdruck) In: Beiträge zur Geschichte der untern Nahegegend und des Hunsrückens unter der Herrschaft der Römer. Voigtländer, Kreuznach 1856, S. 63–91 (Google-Books)
  • Die römische Niederlassung bei Kreuznach. Zugleich ein Beitrag zur Kunde der Römergräber und zur Geschichte der unteren Nahegegend unter der Römerherrschaft. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 21 (1854), S. 1–28 (PDF), (Google-Books); 22 (1855), S. 1–21 (PDF der Universitätsbibliothek Heidelberg), (Google-Books)
    • (Wiederabdruck) In: Beiträge zur Geschichte der untern Nahegegend und des Hunsrückens unter der Herrschaft der Römer. Voigtländer, Kreuznach 1856, S. 1–61 (Google-Books)
  • Miscellen 5. Grumbach im Kreise St. Wendel und Miscellen 6. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 21 (1854), S. 175–177 (PDF der Universitätsbibliothek Heidelberg), (Google-Books)
  • Beiträge zur Geschichte der untern Nahegegend und des Hunsrückens unter der Herrschaft der Römer. Voigtländer, Kreuznach 1856 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek), (Google-Books)
    • Vorrede, S. i–viii (Google-Books), wiederabgedruckt in: Horst Silbermann (Hrsg.): 150 Jahre Verein für Heimatkunde für Stadt und Kreis Bad Kreuznach e. V. 1856–2006. Dokumente und Abhandlungen zur Vereinsgeschichte. Verein für Heimatkunde für Stadt und Kreis Bad Kreuznach, Bad Kreuznach 2006, S. 12–16 (Digitalisat des Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz Koblenz)
  • Die Karakaten[33] als Bewohner der unteren Nahegegend. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 26 (1858), S. 21–46 (PDF der Universitätsbibliothek Heidelberg)
    • (Referat) In: Zehnter Bericht des antiquarisch-historischen Vereins für Nahe und Hunsrücken über das Vereinsjahr 1868–1869 10 (1869)
    • (auszugsweise wiederabgedruckt) In: Anton Joseph Weidenbach: Das Nahetal, Bd. IV. (Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius II/19). Rudolph Friedrich Hergt, Koblenz 1870, S. 394–399 und 411–414 (Google-Books)
  • Neue antiquarische Funde innerhalb der römischen Niederlassung bei Kreuznach. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 27 (1859), S. 63–74 (PDF der Universitätsbibliothek Heidelberg)
  • (Referat eines Vortrags) Ueber die Völkerschaften an der unteren Nahegegend bis zur Frankenzeit. In: Elfter Bericht des antiquarisch-historischen Vereins für Nahe und Hunsrücken (1869–1871) 11 (1872), S. 10–12
  • Miscellen 9. Kirn. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 61 (1877), S. 172–176 (PDF der Universitätsbibliothek Heidelberg), (Google-Books)

Literatur

  • Otto Kohl: Die römischen Inschriften und Steinsculpturen der Stadt Kreuznach. (13. Bericht des antiquarisch-historischen Vereins für Nahe und Hunsrücken = Beilage zum Programm des Kgl. Gymnasiums Kreuznach, Ostern 1880) Separatdruck Robert Voigtländer, Kreuznach 1880, S. 3–6, 10–12, 23, 25, 30 (Google-Books)
  • Heinrich Rodewald: Die Irmenacher Pfarrer im 19. Jahrhundert. In: Monatshefte für Rheinische Kirchengeschichte 24 (1930), S. 193–234, bes. S. 234 (PDF des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte)
  • Albert Rosenkranz: Das Evangelische Rheinland, Bd. II: Die Pfarrer. (Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte 7). Presseverband, Düsseldorf 1958, S. 194
  • Michael Vesper: In Grenzen grenzenlos: Heimat und Heimatkunde. Was bedeuten und bedeuteten diese Begriffe für den Verein für Heimatkunde? In: Bad Kreuznacher Heimatblätter (2020), S. 2–4.

Einzelnachweise

  1. a b c Peter Engelmann: Kreuznach vor sechzig Jahren (4. Fortsetzung = Schluß) (1870). In: Heimatblätter. Beilage zum Oeffentlichen Anzeiger 1, Nr. 5 (1921), S. 1f (Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz Koblenz)
  2. Fischer „Wirth, Pet. sen.“ aus der Karlstraße 387 = 44; vgl. Adreßbücher von Kreis und Stadt Kreuznach; Ludwig Geysenheiner: Wirbeltierfauna von Kreuznach, Bd. 1. (Wissenschaftliche Beilage zu dem Jahresberichte des Kgl. Gymnasiums zu Kreuznach). Voigtländer, Kreuznach 1888, S. 6, 8 und 19 zu seinem Sohn Fischer Peter Wirth jun.
  3. Franz Xaver Kraus (Hrsg.): Die christlichen Inschriften der Rheinlande, Bd. I. Mohr-Siebeck, Freiburg i. Br. 1890, Nr. 64, S. 37 (Google-Books); siehe zur Region auch Hans Schneider: Spektakulärer Fund bei Guldental. Ein römischer Fingerring belegt die Anwesenheit von Christen in unserer Region bereits im 4. Jahrhundert. In: Bad Kreuznacher Heimatblätter (2012) S. 1–3 (PDF) des Vereins.
  4. Einige erhaltene Teile des Tagebuchs wurden 2012 von seinen Nachkommen dem Bad Kreuznacher Stadtarchiv übergeben; Pressemitteilung vom 7. Februar 2012 (www.bad-kreuznach.de).
  5. CIL 13, 7536 = Datensatz HD076262 der Epigraphischen Datenbank römischer Inschriften (EDH), 2. Jahrhundert n. Chr., heute ausgestellt in der Römerhalle Bad Kreuznach; Laurenz Lersch: Central-Museum rheinländischer Inschriften, Bd. III. T. Habicht, Bonn 1842, Nr. 94, S. 68.
  6. Philipp Jakob Heep: Die römische Niederlassung bei Kreuznach. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 21 (1854), S. 1–28, bes. S. 27f.
  7. Maximilian Goebel (1811–1857): Das an Nitzsch überreichte Album. In: Monatsschrift für die evangelische Kirche der Rheinprovinz und Westphalens 6 (1847), S. 305–318, bes. S. 61 und 314 (Google-Books).
  8. „praetereo … / Dumnissum riguasque perenni fonte Tabernas / aruaque Sauromatum nuper metata colonis – ich … komme … / an Dumnissus vorbei und dem quellenbenetzten Tabernä / Und den Gefilden, die jüngst sarmatischen Siedlern man zumass“; Richard Eduard Ottmann (Hrsg.): Die Mosella des Decimus Magnus Ausonius. Lintz, Trier 1895, S. 27 und 43.
  9. Weitere archäologische Beobachtungen zur Ortslage bei Johann Jakob Röhrig: Burg und Dorf Dill. Beitrag zur Geschichte des Hunsrücks. Böhmer, Simmern 1897, S. 5f (Digitalisat der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln).
  10. Lukas Clemens, Norbert Franz: Geschichte von Rheinland-Pfalz. Beck, München 2010, S. 25 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  11. 1,5 km westlich von Sohren; Bernhard Schemann: Die Wüstungen des Vorderen Hunsrücks. (diss. phil.) Köln 1968, S. 52 und 176.
  12. Eine etymologische Beziehung wird bestritten z. B. von Ludwig Armbrust: Hunsrücker Ortsnamen in den Kreisen Simmern und Zell. P. Hanstein, Bonn 1897, S. 18; zustimmend u. a. Lellia Cracco Ruggini: Römer und Barbaren in der Spätantike. In: Jutta Frings, Helga Willinghöfer (Hrsg.): Rom und die Barbaren. Europa zur Zeit der Völkerwanderung, Katalog zur Ausstellung … in Bonn … Hirmer, München 2008, S. 132–141, bes. S. 136.
  13. Abbildung eines Vergleichsstücks (Elektron-Augen-Stater der Treverer) bei Robert Forrer: Keltische Numismatik der Rhein- und Donaulande. Karl J. Trübner, Straßburg 1908 (Nachdruck de Gruyter, Berlin 2019), Abb. 462, S. 259, vgl. S. 42 und 265 (Digitalisat im Internet Archive).
  14. Bericht über die reformierte Conferenz, gehalten zu Frankfurt a. M. den 24. u. 25. Sept. 1854 bei Gelegenheit des VII. deutschen evangelischen Kirchentags: Besonderer Abdruck aus der neuen reform. Kirchenzeitung. Andreas Deichert, Erlangen 1854, S. 32–35 (Google-Books).
  15. Gründungsaufruf. In: Horst Silbermann (Hrsg.): 150 Jahre Verein für Heimatkunde für Stadt und Kreis Bad Kreuznach e. V. 1856–2006. Verein für Heimatkunde für Stadt und Kreis Bad Kreuznach, Bad Kreuznach 2006, S. 16.
  16. Sebastian Ristow: Frühes Christentum im Rheinland. Die Zeugnisse der archäologischen und historischen Quellen an Rhein, Maas und Mosel. Aschendorff, Münster 2007, S. 30.
  17. Unter anderem der Weihestein des Masclius Satto, zwischen 171 und 230; CIL 13, 7532 = Datensatz HD076256 der Epigraphischen Datenbank römischer Inschriften (EDH); außerdem CIL 13, 7529, CIL 13, 7530, CIL 13, 7531, CIL 13, 7533 und CIL 13, 7537 = Datensätze HD076254, HD036515, HD076255, HD076257 und HD076263 der Epigraphischen Datenbank römischer Inschriften (EDH); letzte Änderungen am 24. Februar 2021, Jonas Osnabrügge.
  18. a b Peter Engelmann: Das römische Kastell (die Heidenmauer) bei Kreuznach. (Antiquarisch-Historischer Verein für Nahe und Hunsrücken 1). E. J. Henß, Kreuznach 1869, bes. S. 4 und 7 sowie Lageplan und Abzeichnungen auf den Blätter 2–4 und 13 (Digitalisat).
  19. Wilhelm Brambach (Hrsg.), Friedrich Ritschl: Corpus inscriptionum Rhenanarum. Rudolph Ludwig Friderichs, Elberfeld 1867, Nr. 719–723, 726 und 731, S. 152f (Google-Books) unter Berücksichtigung der Lesungen von Emil Hübner; Peter Engelmann: Einige Berichtigungen und Zusätze zum Werke: Corpus inscriptionum rhenanarum von Brambach, pag. 152 Kreuznach und pag. 154 Bingerbrück. In: Zwölfter Bericht des antiquarisch-historischen Vereins für Nahe und Hunsrücken im Sommer 1873 12 (1873), S. 20f.
  20. Emil Hübner: Inschriften aus Trier und Kreuznach. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 37 (1864), S. 157–165, bes. S. 162–165 (Google-Books).
  21. Ernst Schmidt: Ueber die auf dem Terrain des römischen Kastells bei Kreuznach, die Heidenmauer genannt, von October 1858 bis November 1866 stattgefundenen Ausgrabungen. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 47/48 (1869), S. 66–113, bes. S. 79, 82–84, 86f und S. 89–93, Zitat S. 83 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg), (Google-Books).
  22. Brief von Peter Engelmann an Ernst aus’m Weerth in Nennig (→ Römische Villa in Nennig) vom 31. Oktober 1869 aus Kreuznach; Hans-Eckart Joachim: Waldalgesheim. Das Grab einer keltischen Fürstin. (Kataloge des Rheinischen Landesmuseums Bonn 3). Rheinland-Verlag bei R. Habelt, Köln / Bonn 1995, S. 9 und 234.
  23. Aus Nijmegen, aufgewachsen in Kleve und Köln, 1851 bis 1862 Pfarrer in Kreuznach, 1862 bis 1884 Militärpfarrer in Koblenz, Altona und Münster, Konsistorialrat.
  24. Gotthelf Huyssen: Kleine Mittheilungen 8. Waldalgesheim. In: Zehnter Bericht des antiquarisch-historischen Vereins für Nahe und Hunsrücken (1868–1869) 10 (1869), S. 3–5.
  25. Kölnische Zeitung vom 22. November 1871; Ernst Schmidt: Miscelle 2. Weitere römische Gräberfunde nördlich des Rupertsberges bei Bingerbrück. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 52 (1872), S. 155f (Google-Books).
  26. Johannes Freudenberg (1808–1878): Miscelle 8. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 50/51 (1871), S. 293f (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg)
  27. Aus Neuwied, 1851 Abitur in Bonn, seit 1865 in Kirn.
  28. Ursprünglich eine Liegenschaft bzw. ein Zins-Gefälle der Priester-Präsenz an der Kirner Stiftskirche St. Pankratius.
  29. August Oxé: PH • H • L • ᛋ • F • F und die stadtrömischen Vorläufer der „belgischen“ Tongefäße. In: Trierer Zeitschrift 16/17 (1941/42), S. 92–104, bes. S. 97 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg).
  30. Vgl. auch Theodor Butry: Miscelle 9. Kirn. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 62 (1878), S. 178 (Digitalisat) der Universitätsbibliothek Heidelberg.
  31. Jahresbericht des Königl. evangel. Gymnasiums zu Marienwerder für das Schuljahr 1909/10. (Programm 43). R. Kanter, Marienwerder 1910, S. 10 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf); Hans Dühring: Das Gymnasium Marienwerder. Von der Domschule zur Oberschule. (Ostdeutsche Beiträge 30). Holzner, Würzburg 1964, S. 172.
  32. Nach Anonymus (= Friedrich Wilhelm Philipp Oertel): Die Römer an der Nah. Andeutung und Wunsch. In: Jacob Nöggerath (Hrsg.): Rheinische Provinzial-Blätter für alle Stände 5,2 (1838), S. 37–39 und 50–53, bes. S. 52 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  33. AE 1965, 247; wohl eine ethnische Einheit im heutigen Rheinhessen innerhalb des Stammesverbandes der Treverer; Hans Ulrich Instinsky: Cives Cairacas. In: Germania 50 (1972), S. 133–136; Leonhard Schumacher: Das Gebiet der Verbandsgemeinde Nieder-Olm in römischer Zeit. In: Karl-Heinz Spieß (Hrsg.): Nieder-Olm. Der Raum der Verbandsgemeinde in Geschichte und Gegenwart. Rheinhessische Druckwerkstätte, Alzey 1983, S. 32–64, bes. S. 32.