Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (* 15. März 1584 auf Schloss Sonderburg, Sonderburg; † 27. September 1663 auf Schloss Glücksburg, Glücksburg[1]) war seit 1622 der erste Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.
Er war ein Sohn von Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg und Elisabeth von Braunschweig-Grubenhagen. Johann teilte sein abgeteiltes Herzogtum Schleswig-Holstein-Sonderburg in seinem Testament unter fünf seiner sechs überlebenden Söhne auf. Philipp als Jüngster erhielt das kleinste Teilherzogtum und das 1587 errichtete Schloss Glücksburg. Er konnte seine Besitzungen fast verdoppeln und verwendete große Mühe darauf, dessen Erträge zu vergrößern. Politisch blieb er unbedeutend, es gelang ihm aber für seine Töchter politisch vorteilhafte Ehen zu arrangieren.
Familie
Am 23. Mai 1624 heiratet er Sophie Hedwig von Sachsen-Lauenburg (1601–1660), die Tochter von Herzog Franz II. von Sachsen-Lauenburg. Das Paar hatte folgende Kinder:
- Johann (* 23. Juli 1625; † 4. Dezember 1640)
- Franz (* 20. August 1626; † 3. August 1651)
- Christian (* 19. Juni 1627; † 17. November 1698)
- ⚭ Sibylle Ursula von Braunschweig-Wolfenbüttel, Tochter von Herzog August II.
- ⚭ Agnes Hedwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
Literatur
- Louis Bobé: Philip, Hertug af Slesvig-Holsten-Glücksborg. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537–1814. 1. Auflage. Band 13: Pelli–Reravius. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1899, S. 92–92 (dänisch, runeberg.org).
- Carl Olaf Bøggild-Andersen: Philip, Hertug af Slesvig-Holsten-Sønderborg-Glücksborg. In: Povl Engelstoft, Svend Dahl: (Hrsg.): Dansk biografisk leksikon. Begründet von Carl Frederik Bricka. 2. Auflage. Band 18: Pape–Paetz. J. H. Schultz, Kopenhagen 1940, S. 312–313 (dänisch, rosekamp.dk [PDF]).
- Dieter Lohmeier: PHILIPP, Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek (Hrsg.): Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck. Band 8. Wachholtz Verlag, Neumünster 1987, ISBN 3-529-02648-4, S. 287–289 ([1] [PDF]).
- Carsten Porskrog Rasmussen: Die älteren Glücksburger Herzöge. In: Ders. u. a.(Hg.) im Auftrag der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte: Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg. Neumünster: Wachholtz, 2008, ISBN 978-3-529-02606-5, S. 271–290; insbesondere S. 273–275.
- Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste (Erch-Gruber). Dritte Section O–Z, 23. Teil. F. A. Brockhaus, Leipzig 1847, S. 80–82 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Carl Olaf Bøggild-Andersen: Philip, Hertug af Slesvig-Holsten-Sønderborg-Glücksborg. In: Povl Engelstoft, Svend Dahl: (Hrsg.): Dansk biografisk leksikon. Begründet von Carl Frederik Bricka. 2. Auflage. Band 18: Pape–Paetz. J. H. Schultz, Kopenhagen 1940, S. 312–313 (dänisch, rosekamp.dk [PDF]).