Von 1961 bis 1969 besuchte Phillip Craven die Bolton School in Bolton, Greater Manchester. 1966, mit 16 Jahren, verunglückte Phillip Craven bei einer Klettertour und ist seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen. Bereits zwei Tage nach seinem Unfall sah er von seinem Krankenhausbett aus eine Gruppe junger Menschen Rollstuhlbasketball spielen und so begann sein Interesse an dieser Sportart.[1] Er studierte von 1969 bis 1972 Geographie an der Manchester University und schloss mit einem Akademischen Grad ab. An der Universität trainierte er intensiv Rollstuhlbasketball und Schwimmen.[2][3]
Karriere als Athlet
Philip Craven praktizierte neben Rollstuhlbasketball auch Schwimmen und Tischtennis. Seine größten Erfolge als Sportler hatte er allerdings im Rollstuhlbasketball. Bei seinen ersten Commonwealth Games 1970 erhielt er bereits eine Goldmedaille. Mit der britischen Rollstuhlnationalmannschaft wurde er 1971 und 1974 Europameister und 1973 Weltmeister. Zwei Jahre später wurde er mit seiner Mannschaft Dritter.[4] Ab 1972 spielte er im französischen Verein Club Olympique de Kerpape und gewann mit diesen zweimal die nationale Meisterschaft. Berufsbedingt kehrte er 1974 nach Großbritannien zurück und arbeitete von 1974 an für die British Coal Corporation, bei der er von 1986 bis 1991 Vorstandschef war. Seine Sportkarriere betrieb er weiter. Für die britische Nationalmannschaft absolvierte er mehr als 200 Spiele.[3]
Craven nahm an insgesamt fünf Paralympischen Spielen als Basketballer teil. Seine ersten Spiele waren die Sommer-Paralympics 1972 in Heidelberg, bei denen er zudem als Schwimmer teilnahm. Das letzte Mal als Teilnehmer war er bei den Sommer-Paralympics 1988 in Seoul vertreten.[4]
Seine letzten Erfolge hatte er bei den Europameisterschaften 1993, wo er mit seiner Mannschaft Zweiter wurde, sowie beim European Champions Cup 1994, bei dem sein Team siegreich war.[2]