Eine Pfarre wurde für das 13. und 14. Jahrhundert angenommen. Im 16. Jahrhundert war die Gegend verödet. 1683 erfolgte im Türkenkrieg eine Zerstörung der Kirche. 1686 erfolgte ein Wiederaufbau der Kirche mit Jahresangabe am Triumphbogen. 1784 wurde die Pfarre neu gegründet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgten Veränderungen an der Kirche mit Anbauten im Süden, 1870 mit einem Oratorium über der Sakristei, 1884 mit einer Portalerweiterung. 1914 war eine Restaurierung. 1977 war eine Innenrestaurierung, dabei wurde im Langhaus die vor 1620 errichtete Gruft der Herren von Wurmbrand-Stuppach aufgedeckt und anschließend wieder verschlossen.
Architektur
Die romanische Kirche hat ein Langhaus mit einem rechteckigen Chor und einen gotischen vorgestellten Westturm. Das Langhaus wurde frühbarock verändert. Die Kirche erhielt später kleinere Anbauten. Um die Kirche besteht ein Friedhof mit einer Friedhofsmauer.
Literatur
Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003. Haßbach, Gemeinde Warth, Pfarrkirche hl. Martin, mit Grundrissdarstellung, Grabdenkmäler, Pfarrhof. S. 723–724.