Mit dem Jahre 1232 ist eine Pfarre in Guntramsdorf bekannt. Von 1690 bis 1715 stand die Pfarre im Besitz des Stiftes Reichersberg in Oberösterreich.
Jakobuskirche
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Vorgängerkirche durch einen Bombenangriff am 24. Mai 1944 völlig zerstört. In den Jahren 1949 bis 1952 wurde nach den Plänen von Architekt Josef Vytiska eine Kirche mit einem breiten hohen Langhaus, einem mächtigen Satteldach und der Kirchturm errichtet. Die Hauptportalfassade mit Dreiecksgiebel und Säulen zeigt ein SgraffitoChristkönig von Karl Hauk, der auch umfangreichen Glasmalereien, Mosaike und den Kreuzweg gestaltet hat. Die dreischiffige Basilika hat ein breites Mittelschiff mit Holzbalkendecke auf Betonpfeilern mit einer stützenfreien Orgelempore. Beim Hochaltar ist ein großes Kruzifix von Gustav Resatz. Es ist das größte Kreuz Österreichs in einem Innenraum.
Von 1990 bis 2020 war GR Josef Wilk Pfarrer. Seit September 2020 bildet die Pfarre Guntramsdorf – St. Jakobus, gemeinsam mit den Pfarren Guntramsdorf – St. Josef, Gumpoldskirchen – St. Michael sowie Münchendorf – St. Leonhard, den Pfarrverband Anningerblick. Ihm steht als Pfarrmoderator Hudson Lima Duarte vor.