Anfänglich war Gainfarn eine Filiale der Pfarre Traiskirchen. Ab 1312 war es dem Stift Melk inkorporierte Pfarre. 1870 wurde die Pfarre Bad Vöslau abgetrennt.
Die Neubau der Kirche wurde 1721 begonnen, 1740 folgte der Turm, und 1744 die Fertigstellung. 1815 wurde das Oratorium der Vöslauer Gutsherrschaft angebaut. 1893 brannte der Turm und das Zwiebeldach wurde wiederhergestellt.
Architektur
Die barocke dreischiffige Hallenkirche mit einem zweijochigen Chor hat einen Westturm. Sie ist teils von der Bruchsteinmauer bzw. StĂĽtzmauer des ehemaligen Friedhofs umgeben.
Das Kirchenäußere zeigt ein schlichtes lisenengegliedertes Langhaus mit Rundbogenfenstern. Der stattliche dreigeschoßige Turm mit rechteckigen Schallfenstern ist durch Putzfaschen gegliedert und trägt einen hohen Zwiebelhelm.
Ausstattung
Der Hochaltar aus den Jahren 1765/1767 entstand nach Entwürfen des Architekten Josef Gerl. Auch der Kreuzaltar im nördlichen Seitenschiff, die Seitenaltäre und die Kanzel entstanden im 18. Jahrhundert. Die Kreuzwegbilder in der Art von Josef Führich wurden 1888 geweiht.