Eine Nikolauskapelle wurde 1383 urkundlich genannt. Die Kirche wurde 1449 baulich erweitert und zur Lokalkaplanei erhoben und 1501 geweiht. Innerbraz gehörte kirchlich zur Pfarre Nüziders, während Außerbraz als Teil der Stadt Bludenz zur Pfarre Bludenz gehörte. 1577 wurde Innerbraz und Außerbraz kirchlich vereinigt. 1785 wurde dieser Umstand gesetzlich anerkannt und 1913 vollzogen.
Architektur
Kirchenäußeres
Das Kirchengebäude als einfacher barocker Bau mit einem gotischenChor und einem Nordturm steht parallel zur Straße und ist von einer Friedhofsmauer umgeben. Das Langhaus mit fünf Rundbogenfenstern steht mit dem eingezogenen Chor unter einem gemeinsamen Satteldach. Unter der DachHohlkehle verläuft ein umlaufendes Kämpferband. Die Giebelfassade im Westen wird mit drei Rundbogenfenstern und einem neubarocken Rundbogenportal gegliedert. Das Tympanonfeld zeigt mit einem Mosaik Christus als Kopie nach Deschanden. Der Turm in Norden ist am Chor angebaut und trägt ein 1787 aufgesetztes, achteckiges Obergeschoss mit versetzten großen und kleinen Rundbogenschallfenstern und eine Zwiebelhaube. Östlich am Turm ist eine zweigeschossige Sakristei angebaut.
Der Hochaltar als Viersäulenaufbau mit einem baldachinförmigen Volutenaufsatz schuf Josef Vonier (1760) und trägt mittig die Figur Nikolaus und seitlich Martin und Ulrich, geschaffen von Josef Klemens Witwer (um 1774). In der Kartusche im Gebälk ist die Angabe Anton Jehly (1915). Im Aufzug ist ein Heilig-Geist-Schein und zwei Gebälkengel.