Die erste Kirche um 1450 stand westlich der heutigen Kirche an der Donau an der Stelle eines angeblich angeschwemmten Gnadenbildes. Die 1544 genannte Kirche wurde 1529 im Türkenkrieg zerstört. Die zweite Kirche wurde 1584 an derselben Stelle für die neu angesiedelten Kroaten erbaut und war kurzzeitig dem hl. Markus geweiht und wurde 1659 zur Pfarrkirche erhoben, durch den Türkenkrieg 1683 verfiel die Kirche endgültig bis 1710. Die heutige Kirche wurde 1770 an der Reichsstraße neu erbaut. Der Fassadenturm und das Fassadenmosaik entstanden 1910 bei einem Umbau mit Renovierung. Von 1974 bis 1977 war eine Renovierung. 1989 wurde das Dach erneuert.
Der Kirchenbau an der Bundesstraße ist im Westen vom Pfarrhof und Friedhof umgeben.
Das schlichte Kirchenäußere zeigt ein Walmdach, Ecklisenen und Rechteckfenster. Die Hauptfront zur Straße zeigt das Mosaik Thronende Maria mit Kind um 1910, das Mosaik ist von secessionistischen Ornamenten umrahmt. Der Turm trägt einen Zwiebelhelm, der vorgestellte Portalbau zeigt Mosaikdekor und secessionistische Beschläge am Holztor. Im Westen steht ein niedriger Anbau und daran der um 1960 erbaute zweigeschoßige Pfarrhof.
Einrichtung
Der Hochaltar ist ein flaches Säulenretabel um 1770 mit der Gnadenstatue Maria mit Kind um 1600 unter einem barocken Baldachin. Die schlichte Holzkanzel entstand um 1770.
Literatur
Maria Ellend, Pfarr- und Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau, Wallfahrtsanlagen am Bahnhofsplatz. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003. S. 1296–1297.