Im Mai 2002 wurde Peter Sands Group Finance Director der Standard Chartered PLC[1], obwohl er keine Finanzausbildung hatte.[3] Im November 2006 wurde er dann Vorstandsvorsitzender der Bank.[1]
Zwischen 2002 und 2008 konnte das operative Ergebnis verdoppelt und die Mitarbeiterzahl auf 75.000 verdreifacht werden.[3] Standard Chartered hat die anschließende Finanzkrise dank einer soliden Kapitalausstattung und der traditionellen Konzentration auf asiatische Schwellenmärkte so unbeschadet überstanden wie keine andere britische Großbank.[4] Das Jahr 2009 konnte vielmehr zum siebten Mal in Folge mit einem Rekordergebnis abgeschlossen werden.[5] Der britischen Bankenrettungsplan, der Vorlage für eine Vielzahl der weltweiten Initiativen wurde, basiert auf einem Plan, den Sands entwickelt hatte.[6] Jedoch hat Standard Chartered selbst weder Regierungsgeld noch Unterstützung der Zentralbanken beansprucht.[7] Peter Sands war Mitglied im Direktorat des Internationalen Bankenverbands (IIF) und Vorsitzender des IIF Sonderausschusses für effektive Regulierung.[8][9]
Peter Sands war Mitglied im Vorstand der Global Business Coalition on HIV/AIDS, Tuberculosis and Malaria (GBC)[10] Die britische Regierung berief ihn zum Mitglied des Independent Review of Higher Education Funding and Student Finance.[11] Darüber hinaus war er Mitglied der britischen Good Work Commission, die die Grundlagen für ein erfülltes Arbeiten im 21. Jahrhundert erarbeiten soll.[12][13]
Nach seinem Abschied bei der Standard Chartered Bank ging Sands zunächst an die Harvard-Universität und beschäftigte sich mit globalen Projekten rund um öffentliche Gesundheit. 2016/17 leitete er eine Arbeitsgruppe der Weltbank zu Finanzierung von Pandemievorsorge.[2]
Peter Sands ist mit der Schriftstellerin Betsy Tobin verheiratet und hat vier Kinder.[1]
↑Global Business Coalition on HIV/AIDS, Tuberculosis, and Malaria: Leadership. Abgerufen am 10. Juli 2010 (englisch).
↑Independent Review of Higher Education Funding and Student Finance: Members’ biographies. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. November 2009; abgerufen am 10. Juli 2010 (englisch).
↑The Work Foundation: The Good Work Commission. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2010; abgerufen am 10. Juli 2010 (englisch).