Er begann seine musikalische Karriere 1922 als Schlagzeuger in Kansas City (Missouri) und lernte erst mit 18 Jahren das Klavierspiel. Von 1926 bis 1938 arbeitete er als Pianist, oft zusammen mit Big Joe Turner. 1938 traten die beiden in der New YorkerCarnegie Hall auf. Dieses Konzert löste ein Boogie-Woogie-Fieber aus, und Johnson gehörte von da an mit Meade Lux Lewis und Albert Ammons, die ebenfalls bei dem Konzert gespielt hatten, zu den führenden Pianisten seiner Zeit. Die drei Musiker traten häufig auch als Trio auf. Im Gegensatz zu den zwei anderen fühlte er sich aber als Mitglied einer Band wohler als Solist.[2]
Johnson war zudem ein hervorragender Stride-, Swing- und Blues-Pianist, was zahlreiche Veröffentlichungen nachhaltig beweisen.
Im Mai 1949 trat er auf dem Pariser Festival International 1949 de Jazz auf. 1950 zog Johnson nach Buffalo und trat trotz gesundheitlicher Probleme weiterhin auf, vor allem mit Jimmy Rushing und Big Joe Turner. 1958 erlitt er einen Schlaganfall, der ihn teilweise lähmte. Als der deutsche Jazzfan H. Maurer, dessen The Pete Johnson Story 1965 herauskam, Geld für ihn sammelte, war er ziemlich verarmt. Pete Johnson starb im 1967 im Alter von 62 Jahren.
Diskografie (Auswahl)
Wichtige Titel
1280 Stomp
627 Stomp
Basement Boogie
Buss Robinson Blues
Cherry Red
Death Ray Boogie
Goin' Away Blues
Holler Stomp
Just for You
Lone Star Blues
Pete’s Blues
Pete’s Lonsome Blues
Rebecca
Roll ’Em Pete
Alben
1938-1939 Classics, 1938
King of Boogie Milan, 1939
Master of Blues and Boogie Woogie, Vol. 3 Oldie Blues, 1939
Boogie Woogie Mood (1940–1944), MCA ca. 1970
Pete’s Blues Savoy, 1946
Central Avenue Boogie || Delmark, 1993
Master of Blues and Boogie Woogie Oldie Blues, 1975
1939–1941 Classics, 1996
1944–1946 Classics, 1997
Blues & Boogie Woogie Master 1938/1946, EPM Musique 1998
St. Louis Parties of July 20 & August 1, 1954 Document 1999
Roll ’Em Pete Pearl, 1999
1947–1949 Classics, 2000
Atomic Boogie: The National Recordings 1945–1947, Savoy Jazz 2001