Die Peerhofsiedlung (ehem. Peerhöfe) ist eine Ortslage von Innsbruck in Tirol mit über 750 Wohnungen, die bis Mitte der 1990er Jahre von 13 Architekten und fünf Wohnbauträgern[1] errichtet wurden. Die Peerhofsiedlung war zum Zeitpunkt der Planung und Errichtung das größte Stadterweiterungsgebiet von Innsbruck und hat die weitere Wohnbautätigkeit in Innsbruck stark beeinflusst.[2]
Die Peerhofsiedlung ist nach dem hier 1983 abgebrochenen Bauernhof (Peerhof) benannt.
Verkehr
Seit Jänner 2019 bindet die Straßenbahnlinie 2 (Dezember 2017 – Jänner 2019: vorübergehend 3) die Peerhofsiedlung an die Innenstadt an und löste die ehemalige O-Bus Linie und spätere Dieselbuslinie O vollständig ab. Die Peerhofstraße zweigt von der Viktor-Franz-Hess-Straße ab und führt direkt in die Peerhofsiedlung.
Gewässer
Unterhalb der Peerhofsiedlung fließt der westliche Abschnitt des Lohbachs, der 1988 renaturiert und als Biotop gestaltet wurde.[6] Ein Teil des Wassers des Lohbachs wird in den Teich in der Peerhofsiedlung gepumpt, dessen Überlauf über einen Wasserfall wieder in den Lohbach fließt.[7]
Literatur
Arnold Klotz: Die Peerhofsiedlung in Innsbruck: Vom Stadtentwicklungskonzept zum städtebaulichen Projekt. Springer Vienna, 1996, ISBN 978-3211828106.
↑Weitere beteiligte Architekten: Ernst Bliem, Helmut Grassberger, Peter Kirchmaier, Peter Leibetseder, Peter Lorenz, Peter Pontiller, Peter Swienty, Joachim Fanta (Kindergarten) gemäß: Peerhofsiedlung, next room.
↑Lohbach naturnah gestaltet. Auch Schulkinder halfen mit. In: Innsbrucker Stadtnachrichten, Nr. 7, 1988, S. 1 (Digitalisat)
↑Ein Auge auf das Naturjuwel Lohbach. In: Innsbruck informiert, Juni 2008, S. 12 (Digitalisat)