In den Jahren 1943 und 1944 kam es besonders in Wolhynien zu Massakern an der polnischen Bevölkerung durch die Ukrainische Aufständische Armee (UPA). Davon war auch Porick (Pawliwka) betroffen. Am 11. Juli 1943 wurde eine Kirche überfallen und 200 Menschen (überwiegend Frauen und Kinder) getötet. Am gleichen Tag fanden ähnliche Überfälle an vielen anderen Orten in Wolhynien statt.
Zum 60. Jahrestag fand eine Gedenkveranstaltung in Pawliwka statt. Die Präsidenten Polens und der Ukraine, Aleksander Kwaśniewski und Leonid Kutschma, weihten dabei ein Monument ein, das an das Massaker erinnert.[2]
Trivia
Westlich des Ortes befindet sich der Poryzker Teich/Pawliwkaer Teich, der als Stauteich im Flussverlauf der Luha angelegt wurde.
Verwaltungsgliederung
Am 15. August 2016 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Pawliwka (Павлівська сільська громадаPawliwska silska hromada). Zu dieser zählten auch die 10 in der untenstehenden Tabelle aufgelistetenen Dörfer[3], bis dahin bildete das Dorf zusammen mit den Dörfern Samowolja und Starosillja die gleichnamige Landratsgemeinde Pawliwka (Павлівська сільська рада/Pawliwska silska rada) im Osten des Rajons Iwanytschi.
Am 11. August 2017 kamen noch die Dörfer Hruschiw, Kolona, Myljatyn, Radowytschi, Schtschenjatyn und Wolyzja zum Gemeindegebiet[4], am 12. Juni 2020 kamen noch die Dörfer Buschkowytschi, Lukowytschi und Oryschtschi zum Gemeindegebiet.[5]
Włodzimierz Czacki (1834–1888); Kurienerzbischof und Kardinal der Römischen Kirche
Literatur
Poryck, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem : Yad Vashem, 2009, ISBN 978-965-308-345-5, S. 610