1907 kam Kadereit im Rahmen eines Großprojekts der Wohnungsbaugesellschaft „Neuschottland“ nach Danzig. 1909 eröffnete er dort ein eigenes Architekturbüro. Er war Mitbegründer und Vorsitzender des Verbandes Danziger Architekten (V.D.A.) sowie Vorsitzender der Ortsgruppe des Bundes Deutscher Architekten (BDA). Sein Büro war bis Mitte der 1930er Jahre im Haus Langenmarkt 42, seine Wohnung im Haus Pommersche Chaussee 2 (später Adolf-Hitler-Straße) in Langfuhr.
Paul Kadereit projektierte mehrere Wohnanlagen in Danzig und war bei Umbauten beteiligt.
1907: gesamte Wohnbebauung am neu angelegten Posadowskyweg (jetzt ul. Kochanowskiego) in Neuschottland (Nowe Szkoty, vorher Vorstadt Langfuhr)[5][6][7]
1923: Umbau der Innenräume des Gebäudes Hundegasse 27/28 (jetzt ul. Ogarna)[8]
um 1930: Alma-Richter-Haus am Posadowskyweg in Langfuhr / Neuschottland[9]
Anfang der 1930er Jahre: Wohnsiedlung am Glashüttenweg (Szklana huta) in Lauental (Letnica)[10]
↑In Insterburg gab es 1919 14 Personen mit dem Namen Kadereit (Einwohnerbuch Insterburg 1919), darunter einen Emil Kadereit, der den Bismarckturm in Insterburg 1913 entwarf (und baute?).
↑Danziger Einwohnerbuch 1942, letzter Eintrag (spätere Ausgaben digital nicht zugänglich)
↑Jagoda Załęska-Kaczko: Walka z kryzysem mieszkaniowym w Gdańsku około 1900 r. In: Porta aurea, 11, 2012, S. 163–196, hier S. 180–189 Digitalisat, mit Anm. 123 und historischen Zeichnungen und Fotos (Jagoda Załęska-Kaczko vermutet, dass die gesamte Straßenanlage von Kadereit allein projektiert wurde – vgl. S. 180, Anm. 123.)