Paul Herrmann war das sechste von sieben Kindern des Ehepaares Johann Heinrich Herrmann (1812–1888), Direktor der Iduna-Versicherungsgesellschaft, und Rosa Luise Herrmann, geb. Heberer (1825–1908). Sein älterer Bruder war der Maler Curt Herrmann (1854–1929).
Herrmanns Hauptwerk sind die seit 1906 erscheinenden Denkmäler der Malerei des Altertums, die er bis zu seinem Tode herausgab. Allein die erste Serie umfasst etwa 200 Nummern. Hier bietet Herrmann neben stilistischen, farblichen und formalen Analysen auch Berichte über die Fundumstände der antiken Wandbilder. Reinhard Herbig setzte das Werk in einer zweiten, jedoch unvollendeten, Serie (1934 bis 1950) fort.
↑Standesamt Dresden I, Sterberegister Nr. 2921/1935, eingesehen auf ancestry.de am 23. Juli 2022; Nachruf in Pantheon – Internationale Jahreszeitschrift für Kunst. Band 16, 1935, S. 352; Mitteilung in Winckelmannsprogramme der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin. Band 95, 1935, S. 1; Bernhard Schweitzer: Paul Herrmann †. In: Forschungen und Fortschritte. Band 10, 1934, S. 423, und Gerhart Rodenwaldt: Paul Herrmann †. In: Archäologischer Anzeiger 1935, Sp. 640 geben den 30. August als Todestag an.