Bei den vor der Paul Denker gebauten Seenotkreuzern der 23,2-m-Klasse und der 26-m-Klasse waren zwar die Aufbauten und das Walfischdeck schon aus Aluminium gefertigt worden, die Rümpfe bestanden jedoch noch aus Stahl. Im Jahre 1967 von der Schweers-Werft in Bardenfleth unter der Baunummer 6398 erbaut, diente die Paul Denker quasi als Testfahrzeug für die damals neuen Leichtmetallkreuzer. Die mit ihr gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Entwicklung der nachfolgenden Kreuzer- und Seenotrettungsbootserien ein. Die DGzRS-interne Bezeichnung lautete KRS 01.
Das offene Tochterboot mit der DGzRS-internen Bezeichnung KRT 01 wurde ebenfalls von Schweers unter der Baunummer 6399 gebaut, wurde aber 1977 durch ein Schlauchboot ersetzt.
Namensgebung
Das Schiff erhielt bei seiner Taufe den Namen des Vormanns des Seenotkreuzers Adolph Bermpohl. Die komplette Besatzung der Adolph Bermpohl – mit Paul Denker, H.-J. Kratschke, Otto Schülke und G. Kuchenbecker – war bei einem schweren Unglück am 23. Februar 1967 vor Helgoland im Einsatz ums Leben gekommen.
Das Tochterboot erhielt den Namen Eiswette von 1829 zur Erinnerung an das Gründungsjahr der Bremer Eiswette.