Paul Albert gehörte zu den schwäbischen Landsleuten, die der spätere Bischof Andreas von Jerin nach Breslau geholt hatte. Nach Jerins Wahl zum Breslauer Bischof wurde Paul Albert sein Berater und Geschäftsträger und war in dieser Position mehrmals am Päpstlichen Hof in Rom und am Königshof in Prag. 1591 wurde er Landeshauptmann des Fürstentums Neisse.
Bischof von Breslau
Obwohl nach dem Tode Jerins 1596 der böhmischeLandesherrRudolf II. Paul Albert als dessen Nachfolger vorgeschlagen hatte, wählte das Breslauer Domkapitel den SchlesierBonaventura Hahn. Rudolf II. erklärte daraufhin die Wahl für ungültig. Am 5. Mai 1599 wurde Paul Albert überraschend zum neuen Bischof gewählt und die Wahl vom Papst Clemens VIII. am 19. Mai 1599 bestätigt. Zugleich wurde ihm das Amt des Oberlandeshauptmanns übertragen.[1]
Karl Kastner: Breslauer Bischöfe. Ostdeutsche Verlagsanstalt, Breslau 1929 (hier als Paul Albert bezeichnet).
Peter Erni, Alfons Raimann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Band VII: Der Bezirk Kreuzlingen I – Die Stadt Kreuzlingen.ISBN 978-3-906131-90-0, S. 180, 266 und 443.