Von 1987 bis 1993 war Gisel Assistent und Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen. Von 1987 bis 1993 war er Gruppenleiter «Informatikentwicklung Finanzen» beim Schweizerischen Bankverein. Nach einem kurzen Intermezzo bei der Boston Consulting Group als Consultant war er von 1994 bis 1999 Abteilungs- und Ressortleiter in der IT bei der Schweizerischen Bankgesellschaft. Ab 2000 war Gisel bei Raiffeisen Schweiz, wobei er bis 2004 das Departement «Unternehmensentwicklung, Finanzen und Informatik» und von 2005 bis 2015 das Department «Markt» geleitet hat. Von 2002 bis zur Ernennung zum CEO im Jahr 2015 war er zudem stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung.[1][4]
Gisel wurde am 1. Oktober 2015 Chief Executive Officer (CEO) der Raiffeisen Gruppe.[5] Im Rahmen der «Affäre Vincenz», bei der dem Ex-Chef der Raiffeisen-Gruppe Pierin Vincenz ungetreue Geschäftsbesorgung vorgeworfen wurde, gab Gisel am 18. Juli 2018 seinen Rücktritt per Ende Jahr bekannt.[6] Im Rahmen der strafrechtliche Untersuchungen gegen seinen ehemaligen Chef sah er seinen und den Ruf der Bank gefährdet.[7][8]
↑Patrik Gisel. In: re.formation 2017 c/o SwissQ Consulting AG. 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Oktober 2017; abgerufen am 3. Oktober 2017.
↑ abSIX: Dr. Patrik Gisel. In: SIX Group. 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Oktober 2017; abgerufen am 3. Oktober 2017.