Paserin wurde erstmals im Jahr 1290 urkundlich erwähnt. Der Ortsname stammt vermutlich von dem niedersorbischen Begriff pozar für Brandrodung ab, was ein Hinweis auf die Entstehung des Ortes ist.[2] Das Rittergut Paserin gehörte im 19. Jahrhundert lange gemeinsam mit Pitschen und Pickel zum Rittergut Uckro. Dieser gesamte Gutskomplex hatte eine Gesamtgröße von 1760 ha. Für Paserin selbst standen zuletzt 340 ha, davon 140 ha Acker, 81 ha Wiesen, 1 ha Umwege und 118 ha Wald zu Buche.[3] Eigentümer waren die Vertreter der mit 1865 spät geadelten Familie von Uckro, beginnend mit Ludwig (1792–1874), Friedrich Wilhelm Emil (1827–1900), dem Regierungsrat Paul (1862–1919), Hanns (Johannes genannt) (1901–1943) und dessen Sohn Hanns-Detlef als Erben.[4] Das Besitztum war zwischenzeitlich einen Fideikommiss, ein unteilbares und nur in der männlichen Linie an eine Person weiter vererbbares Gut.
Paserin gehörte ab dem 25. Juli 1952 zum neu gebildeten Kreis Luckau. Am 1. Januar 1974 wurde die Gemeinde Paserin nach Uckro eingemeindet. Als Bestandteil der Gemeinde Uckro gehörte Paserin vom 25. Mai 1992 bis zum 31. Mai 2002 zum Amt Luckau. Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6. Dezember 1993 kam die Gemeinde Uckro mit dem Ortsteil Paserin zum neu gebildeten Landkreis Dahme-Spreewald. Am 1. Juni 2002 wurden Uckro und Paserin in die Stadt Luckau eingemeindet.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Einwohnerentwicklung in Paserin von 1875 bis 1971[6]
Jahr
Einwohner
Jahr
Einwohner
1875
278
1890
244
1910
269
1925
241
1933
200
1939
183
1946
272
1950
260
1964
185
1971
162
Weblinks
Commons: Paserin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Ernst Seyfert, Hans Wehner: Niekammer’s Landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, Provinz Brandenburg, 1929. Hrsg.: Niekammer. 4. Auflage. VII der Reihe Niekammer. Reichenbach’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1929, S.256 (martin-opitz-bibliothek.de [abgerufen am 12. Juli 2021]).