Der Preventing Real Online Threats to Economic Creativity and Theft of Intellectual Property Act, kürzer PROTECT IP Act oder PIPA, ist ein US-amerikanischer Gesetzesentwurf, der von dem demokratischen Senator Patrick Leahy am 5. Dezember 2011 in den Senat eingebracht worden war.[1] Ähnlich wie der Stop Online Piracy Act (SOPA) sollte PIPA es amerikanischen Urheberrechtsinhabern ermöglichen, die unrechtmäßige Verbreitung ihrer Inhalte im Internet zu unterbinden, unter anderem durch DNS-Sperren.[2][3]
Den Protesten gegen SOPA und PIPA von Online-Unternehmen, Internetaktivisten und Sicherheitsexperten schloss sich auch die Wikimedia Foundation an,[4] da das Gesetz es Rechteinhabern ermöglichen werde, „Internetfilter und -sperren ohne unabhängige gerichtliche Kontrolle einzurichten.“[5]
Die Abstimmung über den Entwurf im Senat wurde am 21. Dezember 2012 ausgesetzt.[6][7][8]
↑ Andreas Bange: Der Protect IP Act (PIPA). In: Von SOPA zum Copyright Alert System. Ein privatrechtlicher Ansatz zum Schutz gegen urheberrechtsverletzendes Streaming im Internet. Richard Boorberg-Verlag, 2016. S. 79 ff. google books.