Als P-Glied (oder Proportionalglied) bezeichnet man ein lineares zeitinvariantes Übertragungsglied in der Regelungstechnik, welches ein proportionales Übertragungsverhalten aufweist. Die zugehörige Funktionalbeziehung im Zeitbereich lautet
so dass die komplexe Übertragungsfunktion im Bildbereich die Form
hat. Hierbei bezeichnet K {\displaystyle K} die Übertragungskonstante bzw. den Verstärkungsfaktor.
Beim P-Glied ist G ( j ω ω --> ) = K {\displaystyle G(j\omega )=K} . Daher gilt für den Amplituden- und Phasengang im Bodediagramm:
Die Betragskennlinie ist also eine Gerade im Abstand KdB von der 0-dB-Linie. Die Phasenkennlinie liegt bei konstant 0°.
Die Sprungantwort des P-Gliedes beschreibt einen Einheitssprung mit der Sprunghöhe K {\displaystyle K} .
Die Ortskurve ( 0 ≤ ≤ --> ω ω --> ≤ ≤ --> ∞ ∞ --> {\displaystyle 0\leq \omega \leq \infty } ) des P-Gliedes liegt für alle ω ω --> {\displaystyle \omega } auf der positiven reellen Achse im Punkt K {\displaystyle K} .