Der Ort liegt im Pogórze Wielickie. Die Nachbarorte sind Spytkowice im Osten und Süden, Smolice im Westen, sowie Okleśna im Norden (nördlich der Weichsel).
Durch Półwieś verläuft die Staatsstraße DK 44, die Gliwice durch Oświęcim mit Kraków verbindet, sowie die Bahnlinie Nr. 94 (Oświęcim – Kraków Płaszów).
Die Tyniecer Benediktiner schrieben zwischen den Jahren 1283 bis 1286 eine Fälschung, die behauptete, dass u. a. das Dorf villae nostri Polousie im Jahr 1250 von Wladislaus I. von Oppeln-Ratibor an das Kloster verliehen wurde.[1] Die Fälschung bestätigt jedoch die Existenz des Dorfs in einem schlesischen Herzogtum in den 1280er Jahren. Der Name bedeutet auf Deutsch Halb(en)dorf und wurde im Jahr 1449 im lateinischen als Media Villa erwähnt.[2] Danach wurde es vom Kloster Mogila gekauft und mit Ryczów, Woźniki und Zygodowice gehörte es zu den Zisterziensern bis zum späten 18. Jahrhundert.
1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, wurde Półwieś wieder Bestandteil von Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
↑ abWładysław Lubaś: Nazwy miejscowe południowej części dawnego województwa krakowskiego. Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Wrocław 1968, S.118 (polnisch, online).
Agnieszka Baran: Rola cystersów mogilskich w zagospodarowaniu terenu dawnego księstwa zatorskiego (XIII–XVII w.) [Estate Cistercian Abbey in Mogiła in Duchy of Zator (second half 13th century-first half of the 17th century.)] (= Wadoviana: przegląd historyczno-kulturalny). 2014 (polnisch, online [PDF]).