Im Juli 2021 war Dembélé gemeinsam mit Antoine Griezmann aufgrund von rassistischem Verhalten gegenüber Hotelangestellten in Japan negativ aufgefallen.[4]
Karriere
Vereine
Anfänge in Frankreich
Dembélé begann das Fußballspielen im Jahr 2004 in Évreux beim AM Madeleine. Ab Juli 2009 war er rund 15 Monate beim Évreux FC aktiv, bei dem er auch Futsal spielte. Anschließend wechselte er in die Jugendabteilung des bretonischen Clubs Stade Rennes. Dort kam er ab der Saison 2014/15 für dessen zweite Mannschaft in der fünftklassigen Championnat de France Amateur 2 zum Einsatz. In seiner ersten Spielzeit erzielte Dembélé 13 Tore bei 18 Einsätzen.
Nach vier Spielen in der Saison 2015/16 wurde Dembélé zur ersten Mannschaft hochgezogen. Am 6. November 2015 debütierte er beim 2:0-Sieg gegen den SCO Angers in der Ligue 1, nachdem er in der 86. Minute für Kamil Grosicki eingewechselt worden war. Zwei Wochen später gab Dembélé beim 2:2 im Heimspiel gegen Girondins Bordeaux sein Startelfdebüt und erzielte das Tor zur 1:0-Führung. Am 6. März 2016 traf er beim 4:1-Heimsieg gegen den FC Nantes dreimal. Nachdem er in seiner ersten Profisaison 12 Tore in 26 Erstligaspielen erzielt hatte, wurde Dembélé im Mai 2016 von den Spielern der Ligue 1 zum besten Nachwuchsspieler der Spielzeit 2015/16 gewählt.[5]
Nachdem er vom FC Barcelona als Ersatz des für die Rekordablösesumme in Höhe von 222 Mio. Euro zu Paris Saint-Germain abgewanderten Neymar umworben worden war,[10] fehlte Dembélé am 10. August 2017 unentschuldigt beim Dortmunder Mannschaftstraining. Daraufhin wurde er vom Trainings- und Spielbetrieb suspendiert.[11][12] Am 25. August einigte sich der FC Barcelona mit Borussia Dortmund auf einen Transfer Dembélés für eine Ablösesumme in Höhe von 105 Mio. Euro, die ihn gemeinsam mit Paul Pogba hinter Neymar zum bis dahin zweitteuersten Transfer der Fußballgeschichte machte und sich durch Bonuszahlungen um rund 40 Prozent, also 42 Mio. Euro, auf insgesamt 147 Mio. Euro erhöhen kann.[13] Beim FC Barcelona erhielt Dembélé einen Fünfjahresvertrag. Die festgelegte Ablösesumme bei vorzeitigem Ausstieg betrug 400 Mio. Euro.[14][15] Am 28. August wurde er im Camp Nou, der Heimspielstätte des FC Barcelona, vorgestellt.[16]
Sein Debüt in der Primera División gab er am 9. September 2017, dem dritten Spieltag der Saison 2017/18, beim 5:0-Sieg des FC Barcelona im Stadtderby gegen Espanyol Barcelona. Beim Stand von 3:0 wurde er in der 68. Minute für Gerard Deulofeu eingewechselt und bereitete den Schlusstreffer von Luis Suárez vor.[17] Am 16. September 2017 zog sich Dembélé in seinem zweiten Ligaspiel, dem 2:1-Sieg gegen den FC Getafe, einen Riss des Musculus biceps femoris zu und fiel für dreieinhalb Monate aus.[18] Sein Comeback gab er mit seiner Einwechslung in die Achtelfinal-Partie der Copa del Rey am 4. Januar 2018 gegen Celta Vigo. Am Saisonende gewann Dembélé mit Barcelona den nationalen Pokal sowie die Meisterschaft. Auch in der Spielzeit 2018/19 wurde er mit den Katalanen spanischer Meister.
Nach der Saison 2021/22 lief sein Vertrag zunächst aus und Dembélé war einige Tage vereinslos. Mitte Juli 2022 einigte er sich mit dem FC Barcelona noch während der Vorbereitung auf die Saison 2022/23 auf einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2024.[19]
Paris Saint-Germain
Kurz vor dem Beginn der Saison 2023/24 kehrte Dembélé nach sieben Jahren nach Frankreich zurück und wechselte für 50,4 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain.[20] Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028.[21]
Nationalmannschaft
Dembélé spielte achtmal für die französische U17-Nationalmannschaft und erzielte dabei vier Tore. Im Oktober 2014 kam er auf drei Einsätze für die U18-Auswahl, Ende März 2015 absolvierte er zwei weitere Länderspiele. Im November 2015 kam Dembélé dreimal für die U19-Nationalmannschaft zum Einsatz. Am 24. März 2016 debütierte er beim 2:0-Sieg gegen Schottland in der U21-Nationalmannschaft, für die er insgesamt viermal auflief.
↑ZEIT ONLINE: Fußball-WM: Frankreich ist Weltmeister. In: Die Zeit. 15. Juli 2018, ISSN0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 10. Juli 2024]).
↑Schweiz schlägt sensationell den Weltmeister: EM-Favorit Frankreich scheidet im Elfmeterschießen aus. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 10. Juli 2024]).
↑Sven Crefeld, dpa: Fußball-WM: Argentinien ist Weltmeister. In: Die Zeit. 18. Dezember 2022, ISSN0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 10. Juli 2024]).