Riehs wurde zu einem der beliebtesten Redner der deutschen Neonaziszene und trat auf zahlreichen Demonstrationen und Veranstaltungen auf. Riehs war häufig Redner bei dem neonazistischen „Heldengedenken“ auf dem Waldfriedhof Halbe und trat unter anderem auf einer Kundgebung für das Waffen-SS-Denkmal in Marienfels am 22. November 2003 oder am 16. Oktober 2004 auf einer Neonazidemonstration in Köln-Kalk auf, die er zusammen mit Christian Worch und Axel Reitz anführte. Da er zu solchen Veranstaltungen regelmäßig sein Ritterkreuz mit eingraviertem Hakenkreuz offen zur Schau stellte, wurde im Zusammenhang mit seinem Auftritt in Marienfels im April 2004 auf Anordnung eines Ermittlungsrichters des Amtsgerichtes Frankfurt am Main die Wohnung von Riehs durchsucht und die Orden wegen des Verdachts des „Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ beschlagnahmt, was zu Protesten in der rechtsextremen Szene, insbesondere bei den Freien Kameradschaften und in der NPD-Parteizeitung Deutsche Stimme, führte.
Tod
Im Mai 2008 starb Otto Riehs im Alter von 86 Jahren in einem Krankenhaus in Frankfurt, nachdem er einen Schlaganfall erlitten hatte.[2]
Einzelnachweise
↑Verleihung am 11. Oktober 1943, siehe Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis 2005, ISBN 3-938845-00-7, S. 602.