Otto Mazal (* 26. Juli 1932 in Wien; † 23. Juni 2008 ebenda) war ein österreichischer Bibliothekar und Byzantinist sowie Direktor der Handschriften- und Inkunabelsammlung der Österreichischen Nationalbibliothek.
Mazal absolvierte in den Jahren 1950 bis 1955 ein Studium der Klassischen Philologie an der Universität Wien, das er mit der Promotion sub auspiciis abschloss. Von 1956 bis 1992 war er an der Handschriften- und Inkunabelsammlung der Österreichischen Nationalbibliothek tätig, deren Leitung als Direktor er von 1970 bis 1992 innehatte. 1968 erfolgte seine Habilitation im Fach Byzantinistik an der Universität Wien. Von diesem Zeitpunkt an war er dort als Universitätsdozent am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik tätig. Er war korrespondierendes Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Mazal hat über 160 selbstständige Publikationen und Fachartikel verfasst sowie mindestens 89 Artikel für Fachlexika.[1] Er war Mitbegründer der Zeitschrift Codices Manuscripti.[2][3]
Otto Mazal wurde am Ober Sankt Veiter Friedhof in Wien bestattet.
Otto Mazal war verheiratet und hatte drei Kinder. Seit 1950 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KÖStV Austria Wien im ÖCV[4].
Ordinariat für Byzantinistik am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik, heute Professur für Byzantinistik: Herbert Hunger (1962–1985) | Johannes Koder (1985–2010) | Claudia Rapp (seit 2011)
Außerordentliche Professuren für Byzantinistik, heute Professur für Byzantinistik – Hilfswissenschaften für die Bereiche Byzantinistik und Neogräzistik: Otto Mazal (1968–1997) | Wolfram Hörandner (1987–2007) | Otto Kresten (1981–2008) | Werner Seibt (1997–2007) | Ewald Kislinger (seit 2000) | Andreas E. Müller (seit 2009)
Außerordentliche Professur und Leitung der neogräzistischen Abteilung: Polychronis Enepekides (1974–1982) | Ordinariat für Neogräzistik, heute Professur für Neogräzistik: Gunnar Hering (1982–1994) | Maria A. Stassinopoulou (seit 2002)
Professur für Byzantinische Kunstgeschichte am Institut für Kunstgeschichte: Helmut Buschhausen (1976–2002) | Lioba Theis (seit 2005)
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