Sein politisches Engagement begann nach dem Ersten Weltkrieg, als er sich der Deutschen Friedensgesellschaft und der Liga für Menschenrechte anschloss. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte er 1945 zu den Gründern der LDP in Erfurt und diente von 1945 bis 1953 in der thüringischen Landeshauptstadt als Stadtverordnetenvorsteher. 1950 wurde er erstmals in die Volkskammer gewählt, der er ununterbrochen bis zu seinem Tod 1971 angehörte. Ab dem 9. Juli 1964 war er deren Alterspräsident.
Wilhelm Orth: Mitverfasser der Erfurter Denkschrift. Zum 100. Geburtstag des verdienstvollen Liberaldemokraten Otto Krauss. In: LDPD-Informationen. 38. Jg., 1984, Heft 11, S. 25.