Jespersen genoss hohe Anerkennung aufgrund einiger Veröffentlichungen wie „Modern English Grammar“, worin er sich auf die Morphologie und die Syntax konzentrierte, und „Growth and Structure of the English Language“, einer umfassenden Abhandlung über das Englische. Dieses Buch ist heute, 100 Jahre nach seinem Erscheinen, immer noch im Handel.
Einen weiteren Gegenstand seiner Forschungen bildete der Unterschied im Sprachgebrauch von Frauen und Männern. Jespersen vertrat die These, dass Frauen eine einfachere Sprache benutzten. Seiner Ansicht nach würden Frauen kürzere Sätze bilden, hätten einen geringeren Wortschatz und einen weitaus einfacheren Satzbau. Hinzu komme eine angeborene Scheu vor derben Formulierungen. Wissenschaftliche Untersuchungen zu diesen Thesen wurden jedoch nicht angestellt.
1889: The Articulations of Speech Sounds represented by Means of analphabetic Symbols. Marburg in Hessen (Google Books US)
1890: Danias Lydskrift. In: Dania. Tidsskrift for Dansk Folkemål og Folkeminder. Bd. 1, 1890/1892, S. 33–79, (Hier, Seite 41, verwendet Jespersen den Begriff Riksmål.).
1894: Progress in Language; with Special Reference to English.
1938: En sprogmands levned, Kopenhagen, Jespersens Autobiographie
1995: A Linguist's Life: englische Übersetzung von Otto Jespersens Autobiographie, herausgegeben von Arne Juul [et al.]. Odense, 1995. (ISBN 87-7838-132-0)