Die Ost-West-Autobahn (französischAutoroute Est-Ouest, arabisch الطريق السيار شرق-غرب, DMGaṭ-Ṭarīq as-saiyār šarq-ġarb), meist als A1 abgekürzt, ist die ganz Algerien von Osten nach Westen durchquerende Autobahn. Sie ist der algerische Teil einer nordafrikanischen Verkehrsader, die Marokko, Algerien, Tunesien und Libyen verbinden wird („Transmaghrébine“).[1]
Die Ost-West-Autobahn wurde im Wesentlichen zwischen 2007 und 2015 erbaut; zwei kurze Teilstücke bei Algier wurden schon 1990 und 2003 ausgeführt. Der westliche Abschnitt zwischen Algier und der Grenze zu Marokko wurde von CITIC-CRCC, einem chinesischen Konsortium, erstellt. Mit dem östlichen Abschnitt wurde die japanische Gruppe COJAAL beauftragt.[3] In diesem Abschnitt verzögerte sich die Fertigstellung der letzten 84 km in der Provinz El Tarf zwischen Dréan und der tunesischen Grenze bei Raml Souk aufgrund technischer und organisatorischer Probleme der COOJAAL um mehrere Jahre. Nachdem zunächst abgestrebt wurde, dass bis 2019 auch dieses Teilstück fertiggestellt würde,[4] wurde dieses Ziel erst 2023 erreicht. Am 12. August erfolgte in El Tarf die Eröffnung des letzten algerischen Abschnitts durch Premierminister Aymen Benabderrahmane.[5][6] Zur Komplettierung der Transmaghreb-Autobahn fehlt allerdings noch der Anschluss auf der tunesischen Seite.[7]
Bisher war die Benutzung der Autobahn mautfrei. Es ist aber vorgesehen, ab November 2019 eine Maut in Höhe von 1,20 DA pro km (entspricht 0,87 Euro-Cent per 30. August 2018) zu erheben. Die ersten Mautstationen sind bereits installiert.[8]