Edgar Sawyer, ein Holz-Baron, ließ das Haus 1908 durch den Architekten William Waters[1] an Stelle seines vorherigen Hauses errichten.[2] Die Sawyers lebten nur etwa ein Jahr lang im neuen Haus, bis Mary dort an Herzversagen starb. Edgar hielt die Residenz noch 12 Jahre, lebte dort aber nicht mehr dauerhaft.[2] Das Haus wurde 1922 der City of Oshkosh geschenkt und 1924 als Museum eröffnet. Viele Ausstellungsstücke wurden am 2. Juni 1994 durch ein Feuer im dritten Geschoss zerstört.[1]
Sehenswürdigkeiten
Die Hauptattraktion des Museums ist eine Volkskunst-Uhr, die als Apostle’s Clock bekannt ist.[3] Jede Stunde läuft eine Prozession von handgeschnitzten Apostel-Figuren ab, welche zu den Klängen einer Regina Music Box umlaufen und sich vor einer Figur von Jesus Christus verneigen.[4][5] Der letzte der Apostel, Judas Iskariot, trägt einen Beutel und wendet sich regelmäßig von Jesus ab.
Die Einrichtung des Gebäudes wurde von Tiffany Studios gestaltet.[3] Es gibt mehrere Buntglasfenster und ein aufwändig dekoriertes Treppenhaus. Die einzelnen Räume zeigen Kunst und Artefakte von Oshkosh und der Region um Lake Winnebago.[3]
Ein Teil der Ausstellung dokumentiert auch die Ankunft von Immigranten aus Osteuropa in der Region. Eine Abteilung mit dem Titel „Memories & Dreams“ (Erinnerungen und Träume) befasst sich mit den 1830ern bis zu den 1920ern und zeigt eine Harley-Davidson von 1913.[3] In dem Raum „Grandma’s Attic“ (Großmutters Dachboden) können Besucher mit historischen Gegenständen interagieren.[3] Ein Modell zeigt die Stadt und ihre Lumber Yards (Holzlagerplätze) in den 1800er Jahren.