Orta San Giulio liegt am Ostufer des Ortasees (Lago d'Orta oder Cusio) auf einer in den See hineinragenden Landzunge und ist ein bedeutender Fremdenverkehrsort mit malerischer Altstadt. Die meisten Bürgerhäuser stammen aus der Zeit der Renaissance und des Barock. Zum Gemeindegebiet gehört auch die Insel Isola San Giulio sowie die Ortsteile Corconio, Imolo und Legro.
Sehenswürdigkeiten
Die Piazza Mario Motta ist der Hauptplatz des Ortes, wo auch die Boote zur Isola San Giulio ab- und anlegen. Seit 1228 findet hier jeden Mittwoch der Wochenmarkt statt. An der nördlichen Schmalseite liegt das ehemalige Rathaus aus dem Jahre 1582, jetzt Palazotto della Comunitá.
Von der Ostseite des Platzes führt die Gasse Salita della Motta zur Kirche Santa Maria Assunta hinauf. Sie wurde erstmals im Jahre 1485 erbaut und in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wiedererrichtet.
Das Oratorio di San Rocco ist eine weitere im Ort gelegene sehenswerte Kirche mit barocker Ausstattung.
Die Villa Crespi fällt durch ihren orientalischen Baustil und ihre Lage an der Ortseinfahrt jedem Passanten sofort auf. Das Gebäude wurde 1879 von Cristoforo Benigno Crespi, der es während der italienischen Gründerzeit in der Baumwollbranche zu erheblichem Reichtum gebracht hatte, als privater Wohnsitz erbaut. Heute ist es ein Hotel.
Landschaftlich schön ist eine Wanderung direkt am Seeufer entlang um die Halbinsel herum (Dauer: etwa 1 Stunde)
Der Ortsteil Legro ist als „bemaltes Dorf“ bekannt; die Wände vieler Häuser sind geschmückt mit gemalten Szenen aus Spielfilmen, die im Bereich des Ortasees gedreht wurden.[4]